Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein stimmungsvoller Abend mit vielen Zugaben
Mit einem großen Konzert feiert die Chorgemeinschaft Zusmarshausen die Gründung vor 125 Jahren
Zusmarshausen Viel Stimmung gab es beim Jubiläumskonzert zum 125-jährigen Bestehen der Chorgesang in Zusmarshausen. Eröffnet wurde es von den Mitgliedern des gemischten Chors unter der Leitung von Hans Mayer mit „O Hoamatle“, einer gefühlvollen Volksweise vom Bodensee. Auch die „Waldesnacht“, ein anspruchsvolles Stück von Johannes Brahms, stellte für den Chor keine Schwierigkeit dar. Mit einem Volkslied aus dem Kosovo gab die Chorgemeinschaft die Bühne frei für die Gastchöre.
Den Anfang machte Cantaremos! aus Wörleschwang unter der Leitung von Michael Tartsch. Der Titel „Du passt so gut zu mir“wurde mit vollem Körpereinsatz, schmissig und mit viel Freude vorgetragen. „Die launige Forelle, Variationen über Schuberts Lied“schloss sich mit einem Augenzwinkern an. Dann überraschte der Chor mit einem Quartett – „Mad World“, dem zum Abschluss der „There’s One More Song“folgte.
Der Gastchor VoiceNet aus Göggingen brachte ein bekanntes Gesicht mit: Stefan Auer. Er dirigierte einige Jahre die Chorgemeinschaft Zusmarshausen. Auer hatte die Songs „You Raise Me Up“, „For the Longest Time“von Billy Joel, „I Feel Pretty“, „In the Arms of an Angel“und „Adiemus“selbst arrangiert.
Nach der Pause hatte das Ensemble MixDur der Chorgemeinschaft Zusmarshausen seinen Auftritt. Es präsentierte „Happy Together“, „That Lonesome Road“und „Royals“. Das „Vogellied“war optisch und akustisch ein Genuss, „Roar“von Kathy Perry, achtstimmig arrangiert für die elf Sänger von Hans Mayer, war eine Glanzleistung dieses herausragenden Ensembles. „Il Carnevale di Venezia“von Gioachino Rossini brachte Operntöne in den Saal. Die Zugabe-Rufe wurden immer lauter. Und so war es „Un Poquito Samba“– voll Feuer und Sambagefühl vorgetragen. Anschließend hatte die Chorgemeinschaft noch einmal das Vergnügen. Die Darbietung des venezianischen Volksliedes „Der Hahn von Onkel Giacometo“beinhaltete den notwendigen Pfiff und schauspielerisches Talent. Das Volkslied „Aya Ngena“, bei dem die Chorsängerin und Moderatorin Barbara Unverdorben mit Bravur die Solostimme sang, war ein ursprüngliches, voll afrikanischer Lebensfreude vorgetragenes Stück. Anschließend erfreute der Frauenchor der Chorgemeinschaft stimmgewaltig und mit wunderbarer Dynamik mit „Kayama“. Die Darbietung wurde optisch unterstützt durch eine Schleierfächerimprovisation. „Conquest of Paradise“, dirigiert von Michael Tartsch, und der „Zottelmarsch“(Stefan Auer), gesungen mit allen Chören, bildeten den Abschluss des abwechslungsreichen Konzertes. Klar, dass eine Zugabe gewünscht wurde. Noch einmal der „Zottelmarsch“– weil’s halt so schön war.
Die Vorsitzenden der Chorgemeinschaft, Elisabeth Thumann und Anni Braun, bedankten sich nach dem Konzert bei den Mitwirkenden.
OTermin Nächste Probe des gemischten Chores ist am Montag, 2. Juli, um 20 Uhr im Haus Hildegundis.