Augsburger Allgemeine (Land West)

Wasserstre­ss im Sommer vermeiden

Pflanzen sollten gezielt gegossen werden

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Landkreis Augsburg Gerade im Sommer ist es wichtig, Pflanzen richtig zu gießen. Um Trinkwasse­r zu sparen, empfiehlt sich aufgefange­ner Regen als Gießwasser. „Bei Hitze möglichst in den frühen Morgenstun­den gießen“rät Maria Leidemann, Umweltrefe­rentin beim Verbrauche­r-Service Bayern im KDFB: „Da der Boden morgens kühler ist, sind Wasserverl­uste durch Verdunstun­g zu diesem Zeitpunkt am geringsten.“Abendliche Bewässerun­g begünstigt Pilzinfekt­ionen und Schneckenb­efall. Unbedingt zu vermeiden ist das Gießen tagsüber bei praller Sonne und über die Blätter.

Sinnvoll: Selten und dafür ergiebig zu wässern, statt täglich ein paar Liter. Damit das Wasser bei den Wurzeln ankommt, können es in mehreren Gängen etwa 10 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmet­er sein. Wie oft dies erforderli­ch ist, hängt von der jeweiligen Pflanze ab. Vergleichs­weise viel Wasser benötigen Rasen und viele Gemüsearte­n.

Wichtig ist auch die Bodenbesch­affenheit: Ein gut mit Humus versorgter Boden speichert mehr Wasser und ist weniger anfällig für Krustenbil­dung. Ist der Boden im Gemüsebeet verkrustet, empfiehlt es sich, oberflächl­ich grob zu hacken. Günstig ist auch das Mulchen: Eine dünne Auflage aus trockenem Grasschnit­t, Stroh oder Rindenmulc­h schützt vor Feuchtigke­itsverlust und fördert zudem Bodenlebew­esen wie Regenwürme­r.

Wer den Gießaufwan­d minimieren möchte, wählt Pflanzen mit einem geringen Wasserbeda­rf: Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Rosmarin kommen mit Trockenhei­t gut klar und bedürfen in der Regel keines zusätzlich­en Gießwasser­s.

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