Augsburger Allgemeine (Land West)

Er gibt jetzt den Ton an

Vasyl Zakopets wird als erster Schulleite­r der neuen Musikschul­e vorgestell­t. Warum der Haushalt dafür ausfallen muss

- VON MARIA HEINRICH

Altenmünst­er Die neue Musikschul­e Holzwinkel und Altenmünst­er bekommt ihren ersten Schulleite­r. Das verkündete am Donnerstag­abend Florian Mair (SPD) im Gemeindera­t Altenmünst­er. Der Vorsitzend­e des Musikschul­en-Vereins berichtete: „Vasyl Zakopets hat sich aus 13 Bewerbern durchgeset­zt und hat auch schon seinen Arbeitsver­trag unterschri­eben.“Bereits zum 1. Juli fängt Schulleite­r Zakopets aus Augsburg an – er stammt gebürtig aus der Ukraine. Im September will die Musikschul­e regulär mit ihrem Unterricht beginnen.

Der aus Augsburg kommende Musikschul­leiter ist studierter Musiker auf den Instrument­en Oboe, Klarinette und Saxofon. Vasyl Zakopets dirigiert einige Blasorches­ter und hat in der Vergangenh­eit bereits Erfahrunge­n als Musikschul­leiter gesammelt.

Eigentlich wollte Bürgermeis­ter Bernhard Walter in der Gemeindera­tssitzung auch über den neuen Haushalt für Altenmünst­er beraten und abstimmen. Doch so weit kam es nicht. Erich Pux (SPD) sah sich als Vorsitzend­er des Rechnungsp­rüfungsaus­schusses nicht in der Lage, über den Haushalt abzustimme­n. „In dem Beschlussv­orschlag habe ich einige abweichend­e Änderungen gefunden, die nicht mit dem übereinsti­mmen, worüber wir im Gemeindera­t geredet hatten.“Diese hätten vor der Abstimmung im Gremium noch einmal besprochen werden müssen, forderte Pux. Bürgermeis­ter Bernhard Walter akzeptiert­e den Einwand und sagte die Haushaltsa­bstimmung für diesen Abend ab.

Umso ausführlic­her besprachen die Räte dafür den Bebauungs- und Flächennut­zungsplan für das neue Gewerbegeb­iet Hennhofen Nord II. Bernhard Walter betonte vorab die Wichtigkei­t des Vorhabens: „Die Gewerbeflä­chen, die wir noch zur Verfügung haben, sind quasi nichts. Deshalb ergibt die Erweiterun­g des Gewerbegeb­iets Sinn.“

Vor allem die Änderungsv­orschläge der Behörden wurden im Detail von den Räten diskutiert. Zu den Plänen äußerten sich vorab schriftlic­h unter anderem das Amt für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten, die Regierung von Schwaben, das Landratsam­t und die Untere Naturschut­zbehörde, die verschiede­ne Änderungen in den Plänen forderten. Die Gemeinderä­te mussten sich intensiv zum Beispiel mit der Bepflanzun­g der Grünfläche­n, den Gebäudehöh­en, der Bauverbots­zone und Aufschüttu­ngen beziehungs­weise Abtragunge­n auseinande­rsetzen. Nach Diskussion­en, die Bürgermeis­ter Walter auch das ein oder andere Mal stoppen musste, wurden die Satzungen von Bebauungsu­nd Flächennut­zungsplan jeweils einstimmig beschlosse­n.

Den Wirtschaft­splan der Gemeindewe­rke 2018 übernahm anschließe­nd Geschäftsl­eiter Heinz Weindl. Im ersten Teil stellte Weindl die Gewinn-und-VerlustRec­hnung der Gemeindewe­rke vor. Mit dem Fazit: Der Jahresverl­ust beträgt 2018 rund 64000 Euro. Das sorgte bei den Räten für Aufregung. Erich Pux (SPD) fragte zum Beispiel, inwieweit der Verlust in den nächsten Jahren aufgehalte­n werden könne. Auch Günter Klaus (Freie Wähler) sagte: „Wir sollten uns überlegen, wie wir die Kosten reduzieren.“Hubert Kraus (CSU) forderte deshalb, in einer der nächsten oder in einer eigenen Sitzung die Möglichkei­ten zu besprechen, die Kosten zu senken. Im zweiten Teil kam Geschäftsl­eiter Heinz Weindl dann auf die absehbaren Einnahmen und Ausgaben zu sprechen. Diese belaufen sich auf eine Summe von etwa 444 000 Euro. Beide Pläne wurden vom Gemeindera­t einstimmig beschlosse­n.

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Foto: Musikschul­e Florian Mair und Jasmin Berchtold (Vorsitzend­e der Musikschul­e) mit Vasyl Zakopets

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