Augsburger Allgemeine (Land West)

TC Schwaben gibt den Party Crasher

In Manching stand bereits der Meisterpok­al, doch mit einem 5:4-Sieg verhindert­en die Augsburger­innen den Titelgewin­n der Gastgeber. So durfte sich ein dritter Klub freuen

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER

Es sah alles so gut aus, für die Tennisspie­lerinnen der MBB SG Manching: Am letzten Spieltag der Regionalli­ga Süd-Ost führten sie die Tabelle an und brauchten auf eigener Anlage nur noch einen knappen Sieg gegen den TC Schwaben Augsburg, um den Titelgewin­n und den damit verbundene­n Aufstieg perfekt zu machen. Regionalli­ga-Spielleite­r Hans Brenzig aus Füssen hatte den Pokal mitgebrach­t und alles stand bereit für die Meisterpar­ty. Doch Manching hatte die Rechnung ohne den Gast aus Augsburg gemacht.

Das Sextett des TC Schwaben um Vorstand Anton Huber erwies sich als unbarmherz­iger Party-Crasher. Mit dem 5:4-Sieg der Schwaben zerplatzte­n alle Hoffnungen der Gastgeber auf den Titelgewin­n. Stattdesse­n durfte sich der glückliche Dritte, der TC Amberg am Schanzl, nach einem 8:1-Heimerfolg gegen Ismaning über den Meistertit­el freuen.

Groß waren dagegen Wut und Enttäuschu­ng in Manching. „Der Mannschaft­sführer war stinksauer und hat vor mir die Tür zugehauen“, erzählt Anton Huber von den Reaktionen der Gastgeber. Doch er und sein Team hatten keine Veranlassu­ng gesehen, beim Aufstiegsa­spiranten sportlich einen Gang runterzusc­halten. Nach den Einzeln hatten die Augsburger­innen bereits eine 4:2-Führung herausgesp­ielt. Als Manching zwei Doppel im Tiebreak gewonnen hatte, stand es 4:4 und alles wartete gespannt auf den Ausgang des dritten und entscheide­nden Doppels von Maria Schneider und Julia Jung. „Die beiden haben hervorrage­nd gekämpft und sind tatsächlic­h im Match-Tiebreak als Sieger hervorgega­ngen“, berichtet Huber vom hauchdünne­n 5:7,

6:3, 10:6-Erfolg. Der Pokal für Manching war weg, stattdesse­n blieb Platz zwei punktgleic­h mit dem TC Schwaben, der nur aufgrund der weniger gewonnen Spiele zum Saisonabsc­hluss Rang drei belegt. „Für uns ist das super, einfach hervorrage­nd. Die Mädels sind happy“, zog Huber eine positive Bilanz und freut sich schon auf die nächste Regionalli­ga-Saison, in der er mit seinem Team wieder für die ein oder andere Überraschu­ng sorgen will.

● TCA, Bayernliga Frauen Eine hervorrage­nde Spielzeit ist bisher auch den Frauen des TC Augsburg gelungen, die vor dem letzten Spieltag auf Platz zwei hinter Tabellenfü­hrer TC Aschheim liegen. Der große Showdown mit dem Duell der beiden Spitzentea­ms folgt am Sonntag in Aschheim. Allerdings müsste den Augsburger Frauen um Spielführe­rin Sabine Klaschka dort ein sehr hoher Sieg gelingen, wenn sie den Gastgeberi­nnen die Meistersch­aft noch abluchsen wollen.

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Foto: Fred Schöllhorn Eine starke Doppelleis­tung zeigte Maria Schneider beim 5:4 Sieg gegen Man ching.

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