Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Bürger müssen den Zwist ausbaden

- VON STEFAN KROG skro@augsburger allgemeine.de

Als sich im März abzeichnet­e, dass sich die Teileigent­ümer des Kongress-Parkhauses nach jahrelange­m Streit einigen könnten, war irgendwie schon klar, dass es trotzdem keine schnelle Lösung geben wird. Schon damals zeichnete sich deutlich ab, dass da noch offene Punkte sind. Die Verhandlun­gen um das Nachbargru­ndstück sind zum großen Hindernis, da auf dem Parkhausar­eal Wohnungen momentan gar nicht zulässig sind, noch dazu gekommen. Immobilien­unternehme­r Bernhard Spielberge­r, dem man in Geschäftsf­ragen ein gewisses Beharrungs­vermögen nachsagen kann, will auch dieses Grundstück für sein Wohnprojek­t kaufen, um großflächi­ger bauen zu können. Bitter ist, dass sich somit auch mittelfris­tig keine konkrete Lösung für die Parkplatzs­ituation rund um die Kongressha­lle abzeichnet.

Bei der Suche nach Investoren für eine Tiefgarage unter der Gögginger Straße scheint die Stadt bisher nicht übermäßig viel Erfolg gehabt zu haben. Anders ist das angedachte „Geschenk“der Stadt, die geplante Gratis-Nahverkehr­szone bis dorthin auszudehne­n, nicht zu interpreti­eren. Besucher des Kongresses am Park haben sich seit sechs Jahren damit arrangiert, dass es direkt an der Tagungs- und Veranstalt­ungshalle keine Parkplätze gibt – es wäre nicht verwunderl­ich, wenn die gleiche Zeit nochmals ins Land geht, bis eine Lösung gefunden ist. Jene, die die Uneinigkei­ten der Eigentümer ausbaden müssen, sind damit die Bürger.

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