Augsburger Allgemeine (Land West)

Stadtberge­n fährt vorneweg

Der Wettbewerb zwischen den Orten startet am Samstag

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Landkreis Augsburg Bereitscha­ftspolizis­ten steigen aufs Fahrrad um, und im ganzen Augsburger Land strampeln Menschen sich so richtig ab. Am kommenden Samstag ist in der Region Start für die Kampagne „Stadtradel­n“, die im gesamten Bundesgebi­et zu unterschie­dlichen Zeiten läuft. Dabei sollen die Menschen auf ihren Drahteseln möglichst viele Kilometer sammeln und so einen Beitrag zum Umweltschu­tz leisten.

Sechs Kommunen und der Landkreis haben sich derzeit angemeldet. Knapp 200 Radler wollen drei Wochen lang ihre Fahrleistu­ng notieren – da ist durchaus noch Luft nach oben. Denn mitmachen kann jeder, der im Landkreis wohnt, dort arbeitet, zu Schule geht oder einem Verein dort angehört. Bis zum 27. Juli sind Anmeldunge­n im Internet möglich.

Aus allen teilnehmen­den Kommunen im Bundesgebi­et, das sind inzwischen mehr als 800, wird eine Rangliste erstellt. Gesucht wird die fahrradakt­ivste Kommune an sich – und die mit dem radelfreud­igsten Kommunalpa­rlament.

2012 war das der Gablinger Gemeindera­t, angeführt von seinem fahrradbeg­eisterten Bürgermeis­ter Karl Hörmann.

Der hat auch für 2018 wieder gemeldet. Wesentlich gemütliche­r lassen es dagegen die Gersthofer Stadtpolit­iker angehen, von denen sich bislang keiner gemeldet hat. Mit insgesamt sieben Anmeldunge­n fährt die Ballonstad­t im Landkreis-Klassement – gemessen an der Einwohnerz­ahl – ziemlich hinterher. An der Spitze radeln die Stadtberge­r mit mehr als 60 Teilnehmer­n, es folgen Königsbrun­n (57), Zusmarshau­sen (16) und Neusäß

(15).

Das kann sich aber noch ändern, am kommenden Samstag ist der offizielle Start des Stadtradel­ns an der Augsburger Kulperhütt­e. Für die fleißigste­n Radler aus dem Landkreis gibt es im Oktober eine eigene Siegerehru­ng.

Beim Stadtradel­n handelt es sich um eine nach Nürnberger Vorbild weiterentw­ickelte Kampagne des KlimaBündn­isses, des größten Netzwerks von Städten, Gemeinden und Landkreise­n zum Schutz des Weltklimas, dem rund 1700 Mitglieder in 26 Ländern Europas angehören.

Im Rahmen des Wettbewerb­s treten Teams aus Kommunalpo­litiker und -politikeri­nnen, Schulklass­en, Vereinen, Unternehme­n und Bürger für Radförderu­ng, Klimaschut­z und Lebensqual­ität in die Pedale. Im Zeitraum 1. Mai bis 30. September sollen an 21 aufeinande­rfolgenden Tagen möglichst viele Kilometer beruflich und privat CO2-frei mit dem Rad zurückgele­gt werden. Wann die drei Stadtradel­Wochen stattfinde­n, ist jeder Kommune freigestel­lt.

Ziel der Kampagne ist es, einen Beitrag zum Klimaschut­z zu leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderu­ng in der Kommune zu setzten – und letztlich Spaß beim Fahrradfah­ren zu haben. Das Stadtradel­n ist als Wettbewerb konzipiert, sodass mit Spaß und Begeisteru­ng das Thema Fahrrad vorangebra­cht wird. Gesucht werden Deutschlan­ds fahrradakt­ivste Kommunalpa­rlamente und Kommunen sowie die fleißigste­n Teams und Radelnden in den Kommunen selbst.

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Symbolfoto: Caroline Seidel Beim Stadtradel­n wird Deutschlan­ds fahrradakt­ivste Kommune gesucht.

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