Augsburger Allgemeine (Land West)
Immenhof Film wird in Allmannshofen gedreht
Gut Schwaighof im nördlichen Landkreis wird Kulisse für die Neuauflage des Klassikers. Bald kommen Stars wie Heiner Lauterbach und Wotan Wilke Möhring
Allmannshofen Großes Kino im Augsburger Land. Stars wie Heiner Lauterbach oder Tatortkommissar Wotan Wilke Möhring werden demnächst in der Gemeinde Allmannshofen im nördlichen Augsburger Landkreis zu Gast sein. Der Grund: Auf dem idyllischen Gut Schwaighof wird für den neuen Immenhof-Film gedreht, der ab 2019 in den Kinos laufen soll.
Das prächtige Anwesen an der Straße zwischen Nordendorf und Druisheim (Landkreis Donau-Ries) wird sozusagen der neue Immenhof. Aber nicht ganz. Produzent Frank Meiling erklärt: „Es wird vielmehr eine Collage aus mehreren Höfen sein. Das heißt, wir drehen auf verschiedenen Anwesen. Aber ein großer erkennbarer Teil, wie beispielsweise der Innenhof, wird der Schwaighof sein.“
Rückblick: Die Immenhof-Filme mit Stars wie Heidi Brühl oder Angelika Meissner kamen zwischen
1955 und 1974 in die Kinos. Sie waren bei einem Millionenpublikum beliebt und wurden regelmäßig im Fernsehen wiederholt. Die Streifen waren früher noch mehr bekannt als heute die Pferdefilme rund um „Ostwind“.
Doch mit den alten Klassikern hat die Neuverfilmung mit dem Titel „Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers“kaum etwas zu tun. Es wird keine altbekannten Gesichter geben. „Es ist alles neu. Die Geschichte wird für die heutige Generation erzählt“, erklärt der Produzent. Im Mittelpunkt steht dabei die
16-jährige Lou und ihre beiden Schwestern, die ihren Vater verlieren und um den Hof kämpfen müssen. Wann der Streifen in die Kinos kommt, steht noch nicht genau fest. Meiling geht davon aus, dass es Anfang 2019 sein wird.
Die ersten Vorarbeiten für die Drehtage auf Gut Schwaighof sind bereits angelaufen. Auch Produzent Meiling machte sich gestern auf den Weg ins Augsburger Land, nachdem er und das Team zuvor in Belgien gedreht hatten. Derzeit sind nur einige Helfer vor Ort in der Gemeinde Allmannshofen. Sie bereiten die Drehorte vor und dekorieren das Anwesen um. Außerdem sorgen sie dafür, dass noch einige Pferde, in diesem Fall Isländer, auf den Hof kommen, die später für den Dreh
wichtig werden. In einigen Tagen, spätestens ab dem 11. Juli dürfte es turbulenter zugehen. Dann wird die gesaamte Crew, bestehend aus rund 100 Leuten, vor Ort sein. Die Darsteller und Mitarbeiter werden in
den umliegenden Hotels, unter anderem auch in Donauwörth, untergebracht. Wo genau, wollte der Produzent aber nicht verraten.
Die Stars werden am Drehort von der Öffentlichkeit abgeschottet, um in Ruhe arbeiten zu können. Zaungäste, die Heiner Lauterbach live erleben wollen, werden dazu keine Gelegenheit haben. Der Produzent erklärt: „Das Gelände wird weiträumig abgesperrt werden.“Sogar die Kreisstraße zwischen Allmannshofen und Druisheim, die am Gut vorbeiführt, wird ab dem 11. Juli immer wieder für einen Tag oder einige Stunden gesperrt.
Bereits vor eineinhalb Jahren hatten sich der Produzent und seine Mitarbeiter bundesweit auf die Suche nach geeigneten Drehorten für die Neuverfilmung gemacht. Dabei sei man auf Gut Schwaighof gestoßen, erinnert sich Meiling. Für das Anwesen sprach, dass es dort einen Zuchtbetrieb gab. Außerdem war der Produzent von dem harmonischen Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur begeistert. Auch mit der Besitzerfamilie habe alles gut geklappt, erzählt Meiling. Eine Verbindung zu den Klassikern gibt es übrigens doch. Die damalige Produzentin, Carola Bornée, ist Ehrenproduzentin für die Neuauflage. „Sie ist eine beeindruckende Frau und berät uns“, erklärte Meiling.