Augsburger Allgemeine (Land West)
Sicher über die Ulmer Straße
Schilder und Lotsendienst sollen helfen. CSU-Fraktion beantragt ein neues Verkehrs-/Mobilitätskonzept für Krumbach
Krumbach Täglich kreuzen Kinder, die vom Hopfenweg kommend auf ihrem Weg zur Schule unterwegs sind, die Ulmer Straße. Das ist nicht ganz ungefährlich. Vor allem morgens herrscht dichter Berufsverkehr. Es habe sich auch schon ein Unfall mit einem Kind ereignet, war in der jüngsten Sitzung des Krumbacher Bauausschusses zu hören.
Bürgermeister Hubert Fischer teilte mit, dass zwischenzeitlich mehrere Varianten geprüft worden seien, die an dieser Stelle für eine sichere Überquerung der Straße helfen könnten. Für eine Querungshilfe in Form einer Mittelinsel sei die Straße zu schmal, sagte der Bürgermeister.
Jörg Drechsler vom Ordnungsamt der Stadt erklärte, dass für eine bauliche Einrichtung die nötigen Abstandsflächen zu den in die Ulmer Straße einmündenden Straßen (Obere Gänshalde, Untere Gänshalde, Jochnerstraße) fehlen. Aus diesem Grund könne keine Mittelinsel eingebaut werden. Auch bei einer gemeinsamen Ortsbesichtigung von Stadtverwaltung, Landratsamt und Polizei sei dies ersichtlich gewesen. Drechsler wies darauf hin, dass aufgrund einer durchgeführten Zählung eigentlich keine Maßnahme erforderlich wäre, da die Anzahl der Kinder nicht so hoch gewesen sei. Dennoch war man sich im Ausschuss einig, hier etwas zu unternehmen.
Möglich sei laut Drechsler, das Verkehrsschild „Achtung Kinder“mit dem Zusatz „Schulweg“aufzustellen. Zusätzlich sollen die betroffenen Schulen und die Eltern angesprochen werden, ob Bereitschaft bestehe, einen Lotsendienst einzurichten.
Ähnlich wie in Billenhausen und in Niederraunau würden dann Eltern morgens und mittags mit Warnweste und Kelle dafür sorgen, dass die Kinder gefahrlos die Straße überqueren können. Diese beiden Möglichkeiten will die Stadt nun mit der Zustimmung des Bauausschusses in Angriff nehmen.
● Verkehrskonzept Bürgermeister Fischer sprach im Ausschuss einen Antrag der CSU-Stadtratsfraktion über die Erstellung eines neues Ver- kehrs-/Mobilitätskonzepts an. Aufgrund vieler Veränderungen in den vergangenen Jahren sieht die CSU die Notwendigkeit einer Überarbeitung des bestehenden Konzepts.
Bürgermeister Fischer schlug vor, ein entsprechendes Büro auszusuchen und darüber zu diskutieren, wohin die Stadträte beim Thema Verkehr gehen wollen. Für die nächste Stadtratssitzung soll der Antrag auf die Tagesordnung. Die Ziele sollen intensiv diskutiert werden, meinte Fischer.
Er stellte in der Ausschusssitzung einen Plan der Krumbacher Innenstadt vor, auf dem die Zonen mit den Geschwindigkeitsbereichen Tempo 20, 30 und 50 Kilometer pro Stunde farbig gekennzeichnet sind (siehe Foto).
● Lob für den Bauhof Ursula Bader (CSU) sprach ein Lob an den Bauhof aus, der die Mäharbeiten im Zusammenhang mit der Primiz sehr sauber ausgeführt habe. Zudem würden Bauhofmitarbeiter im Stadtgarten jeden Sonntagmorgen den Unrat beseitigen. „Allen Respekt“, sagte die Stadträtin dazu.