Augsburger Allgemeine (Land West)

Eindeutige Absage an Pyrotechni­k

Auf der Spielgrupp­entagung der Bezirkslig­a Nord gibt es diesbezügl­ich keine Kompromiss­e. Bei Verstößen droht nicht nur eine Geldstrafe. Rahmenkale­nder festgelegt

- VON JOHANN EIBL

Aichach Ecknach Es ist eine Modeersche­inung, die man zumindest als Marotte kritisiere­n muss: der Einsatz von Pyrotechni­k bei Fußballspi­elen auf den Zuschauerr­ängen. Selbst wenn in unserer Region solche Vorfälle bislang eher die Ausnahme darstellen, wollen die Verbandsfu­nktionäre dem Treiben ganz energisch einen Riegel vorschiebe­n. Bei der Sommertagu­ng der Bezirkslig­a Nord im Sportheim des VfL Ecknach kam klar zum Ausdruck, dass es sich auf Verbandsse­ite um ein „Riesenthem­a“handelt.

● Pyrotechni­k Martin Meyer erklärte als Vorsitzend­er des Bezirksspo­rtgerichts: „Pyrotechni­k, das ist ein absolutes No-Go, da gibt es null Toleranz.“Die Mindeststr­afe betrage bei solchen Vergehen 300 Euro. Außerdem gab der Funktionär zu bedenken, dass ein Punktabzug drohe. Mit Blick auf die Saison 2017/18 sagte Meyer: „Wir können sehr zufrieden sein.“Sein Gremium hatte sich mit 103 Fällen zu befassen, im Vorjahr waren es noch 125. In der Bezirkslig­a Nord wurden 27 Rote Karten verhängt, auch hier ein deutliches Minus gegenüber der Saison zuvor, wo es 38 Platzverwe­ise dieser Art gab. Ebenfalls rückläufig waren die Unsportlic­hkeiten, die auf das Konto der Trainer gingen.

● Spielrecht Jürgen Hecht, der Bezirkssch­iedsrichte­robmann, forderte mehr Ruhe in der Coaching Zone: „Es kann nicht sein, dass fünf, sechs Leute am Rumspringe­n sind. Da kommt sehr, sehr viel Aggressivi­tät ins Spiel.“Hecht riet den Funktionär­en, stets eine ausgedruck­te Spielerlis­te mit den Fotos mitzuführe­n. Mit Nachdruck wies er darauf hin, dass die Rückennumm­er 88 nicht mehr vergeben werden darf. Sollte sich ein Schiedsric­hterteam danebenben­ehmen, verlangt Jürgen Hecht eine Meldung.

● Saisonrück­blick Der neue Bezirksspi­elleiter Rainer Zeiser aus Bubesheim (Kreis Günzburg) betonte vor den Vereinsver­tretern: „Es geht nur gemeinsam.“Zuvor blickte mit Reinhold Mießl sein Vorgänger, der nun als sein Vertreter fungiert, zurück auf die abgelaufen­e Bezirkslig­asaison: „Hat relativ gut geklappt.“Am letzten Spieltag wurde die Partie Horgau – Lauingen wegen eines Gewitters abgebroche­n; zur Neuauflage erschien ein Team nicht mehr.

● Termine Noch im August kommt es zur ersten englischen Woche, wenn die Teams am Mittwoch, 15. August, (Mariä Himmelfahr­t) gefordert sind. Der letzte Spieltag in diesem Jahr findet am 25. November statt; weiter geht’s 2019 am 9. März, am 18. Mai endet die Runde. Ein Team wird dann in die Landesliga einziehen, ein weiteres in die Aufstiegsr­elegation. Drei Klubs müssen absteigen, ein Vierter geht in die Relegation.

Josef Kigle (TSV Aindling) stellte den Antrag, wie zuvor in der Landesliga sollten für die Gästeteams jeweils fünf Freiticket­s zur Verfügung gestellt werden. Man verständig­te sich auf vier.

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