Augsburger Allgemeine (Land West)
Der lange Weg vom blauen zum roten Teppich
Erneuter Teilnehmerrekord beim 3. Volkstriathlon. Was die Athleten und Zuschauer erwartet
Zusmarshausen Stolze 293 Athleten (darunter 39 Staffeln) haben sich bis zum offiziellen Anmeldeschluss am vergangenen Dienstag für den 3. Zusser Schwarzbräu Nullinger Triathlon gemeldet – nach 220 und 270 Startern in den Vorjahren also eine erneute Steigerung. Inklusive der Spätanmeldung am heutigen Samstag (15 bis 18 Uhr an der Wasserwachtstation am Rothsee) will das Organisationsteam auch noch die angepeilten 300 Teilnehmer erreichen. „Das war unser großes Ziel und ich bin mir sicher, dass wir es schaffen werden“, ist Hauptorganisator Karl Sendlinger glücklich über die positive Entwicklung des mittlerweile fest etablierten Triathlonevents.
Um 9.30 Uhr wird dann am Sonntag Bürgermeister und Schirmherr Bernhard Uhl den Startschuss für das Event geben. Einen klaren Favoriten im Einzelstart kann Sendlinger im Vorfeld nicht ausmachen, bei den Staffeln rechnet er aber mit dem Team der LG Reischenau-Zusamtal um Katrin Fischer (Schwimmen), Johannes Engelhart (Rad-Amateurfahrer C) und dem ehemaligen Berglauf-Juniorenweltmeister Yossief Tekkle (Laufen). Es wird aber einen harten Zweikampf mit dem Team Radhaus Thiemann geben, denn dort starten die deutschen Mountainbike-Spitzenfahrer der Jugend, Benni und Tobias Fritz aus Gabelbach.
Obwohl durchaus auch ambitionierte Triathleten im Teilnehmerfeld vorzufinden sind, betont der Organisator noch mal den Breitensportcharakter: „Wir wollen auch Anfängern eine Möglichkeit bieten, sich für den Triathlonsport zu begeistern. Ganz bewusst haben wir deshalb auf die Verpflichtung teurer Stars verzichtet.“
Auch in der dritten Auflage finden die Athleten die gleichen Parameter vor: Nach 500 Metern Schwimmen im Rothsee geht es über den eigens ausgelegten blauen Teppich an den Wechselplatz, der den Ausgangspunkt für das 20 km Radfahren bildet. Danach warten fünf Kilometer Laufstrecke, bevor der Zieleinlauf auf dem roten Teppich das Ende des anspruchsvollen Rennens bildet.
Gerade auf dem blauen Teppich bekommen einige Athleten Gleichgewichtsstörungen nach dem Wechsel aus dem Wasser aufs Land. Sendlinger: „Das kann kurzzeitig zu Beeinträchtigungen führen, aber ich hoffe auf einen ähnlich reibungsfreien Ablauf wie in den Vorjahren.“Dafür wurden vor allem die Zugänge zu den Wechselplätzen verbessert – dort verbirgt sich durch den Zeitdruck und der Masse an Teilnehmern ein erhöhtes Sturzrisiko. Auch der Start wird aller Voraussicht nach in zwei Etappen erfolgen. Das letzte Wort liegt hierbei allerdings bei den Kampfrichtern vom Bayerischen Triathlon Verband. Gerade im Wasser kann es die eine oder andere Kollision geben, welche durch eine Entzerrung des Starts vermieden werden soll.
„Es wird wieder einiges geboten sein“, freut sich Sendlinger und am Rothsee auch wieder eine ganze Schar an Zuschauern begrüßen zu dürfen. Durch die Siegerehrung, die wieder direkt am See stattfindet, wird noch mehr „Rothseeflair“verbreitet. Der Triathlon für Jedermann entwickelt sich zu einer Institution in der Gemeinde.
» Infos zum Ablauf und Zeitplan unter www.triathlon zusmarshausen.de