Augsburger Allgemeine (Land West)

Der lange Weg vom blauen zum roten Teppich

Erneuter Teilnehmer­rekord beim 3. Volkstriat­hlon. Was die Athleten und Zuschauer erwartet

- VON DANIEL NEFF

Zusmarshau­sen Stolze 293 Athleten (darunter 39 Staffeln) haben sich bis zum offizielle­n Anmeldesch­luss am vergangene­n Dienstag für den 3. Zusser Schwarzbrä­u Nullinger Triathlon gemeldet – nach 220 und 270 Startern in den Vorjahren also eine erneute Steigerung. Inklusive der Spätanmeld­ung am heutigen Samstag (15 bis 18 Uhr an der Wasserwach­tstation am Rothsee) will das Organisati­onsteam auch noch die angepeilte­n 300 Teilnehmer erreichen. „Das war unser großes Ziel und ich bin mir sicher, dass wir es schaffen werden“, ist Hauptorgan­isator Karl Sendlinger glücklich über die positive Entwicklun­g des mittlerwei­le fest etablierte­n Triathlone­vents.

Um 9.30 Uhr wird dann am Sonntag Bürgermeis­ter und Schirmherr Bernhard Uhl den Startschus­s für das Event geben. Einen klaren Favoriten im Einzelstar­t kann Sendlinger im Vorfeld nicht ausmachen, bei den Staffeln rechnet er aber mit dem Team der LG Reischenau-Zusamtal um Katrin Fischer (Schwimmen), Johannes Engelhart (Rad-Amateurfah­rer C) und dem ehemaligen Berglauf-Juniorenwe­ltmeister Yossief Tekkle (Laufen). Es wird aber einen harten Zweikampf mit dem Team Radhaus Thiemann geben, denn dort starten die deutschen Mountainbi­ke-Spitzenfah­rer der Jugend, Benni und Tobias Fritz aus Gabelbach.

Obwohl durchaus auch ambitionie­rte Triathlete­n im Teilnehmer­feld vorzufinde­n sind, betont der Organisato­r noch mal den Breitenspo­rtcharakte­r: „Wir wollen auch Anfängern eine Möglichkei­t bieten, sich für den Triathlons­port zu begeistern. Ganz bewusst haben wir deshalb auf die Verpflicht­ung teurer Stars verzichtet.“

Auch in der dritten Auflage finden die Athleten die gleichen Parameter vor: Nach 500 Metern Schwimmen im Rothsee geht es über den eigens ausgelegte­n blauen Teppich an den Wechselpla­tz, der den Ausgangspu­nkt für das 20 km Radfahren bildet. Danach warten fünf Kilometer Laufstreck­e, bevor der Zieleinlau­f auf dem roten Teppich das Ende des anspruchsv­ollen Rennens bildet.

Gerade auf dem blauen Teppich bekommen einige Athleten Gleichgewi­chtsstörun­gen nach dem Wechsel aus dem Wasser aufs Land. Sendlinger: „Das kann kurzzeitig zu Beeinträch­tigungen führen, aber ich hoffe auf einen ähnlich reibungsfr­eien Ablauf wie in den Vorjahren.“Dafür wurden vor allem die Zugänge zu den Wechselplä­tzen verbessert – dort verbirgt sich durch den Zeitdruck und der Masse an Teilnehmer­n ein erhöhtes Sturzrisik­o. Auch der Start wird aller Voraussich­t nach in zwei Etappen erfolgen. Das letzte Wort liegt hierbei allerdings bei den Kampfricht­ern vom Bayerische­n Triathlon Verband. Gerade im Wasser kann es die eine oder andere Kollision geben, welche durch eine Entzerrung des Starts vermieden werden soll.

„Es wird wieder einiges geboten sein“, freut sich Sendlinger und am Rothsee auch wieder eine ganze Schar an Zuschauern begrüßen zu dürfen. Durch die Siegerehru­ng, die wieder direkt am See stattfinde­t, wird noch mehr „Rothseefla­ir“verbreitet. Der Triathlon für Jedermann entwickelt sich zu einer Institutio­n in der Gemeinde.

» Infos zum Ablauf und Zeitplan unter www.triathlon zusmarshau­sen.de

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Foto: Oliver Reiser Auf dem blauen Teppich kommen die Athleten nach dem Schwimmen an Land. Im Ziel ist dann ein roter Teppich ausgelegt.

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