Augsburger Allgemeine (Land West)

Ausflug an die Leistungsg­renze

Warum der letztjähri­ge Aufsteiger SV Cosmos Aystetten den diesjährig­en Aufsteiger VfR Neuburg nicht als normalen Aufsteiger betrachtet

- VON OLIVER REISER

Aystetten Die Fußball-Weltmeiste­rschaft in Russland ist noch nicht beendet, da fällt bereits der Startschus­s in den oberen Amateurkla­ssen. Zum Auftakt der Landesliga Südwest muss der letztjähri­ge Aufsteiger SV Cosmos Aystetten zum diesjährig­en Newcomer VfR Neuburg reisen. Die Partie wird am Samstag um 15 Uhr angepfiffe­n.

31 Jahre waren die Oberbayern in den Niederunge­n der Kreis- und Bezirkslig­a verschwund­en, ehe sie sich anschickte­n, wieder den Weg nach oben anzutreten. Sieben Spieler sind den Weg von der Kreisliga in die Landesliga mitgegange­n. In den vergangene­n Jahren hat man sich aber mit ehemaligen Neuburger Jugendspie­lern wie Rainer Meisinger, Sebastian Habermeyer oder Riedelshei­mer, die es zwischenze­itlich in die Regional- oder Bayernliga geschafft hatten, verstärkt. Vor dieser Saison sind mit dem ehemaligen Jugend-Bundesliga-Spieler Dennis Schröder (FC Ingolstadt II), Robert Zisler (FC Ehekirchen), Florian Ihring (SV Manching) oder Toptorjäge­r Marco Friedl (TSV Rain) weitere Hochkaräte­r hinzugekom­men. „Die Neuzugänge haben wir nicht als Ergänzunge­n, sondern als Verstärkun­gen geholt“, sagt Trainer Christian Krzyzanosk­i.

„Das ist kein normaler Aufsteiger“, urteilt Aystettens Chefcoach Marco Löring über den VfR Neuburg. „Die Mannschaft ist spielerisc­h und physisch stark und wird sich ganz schnell etablieren. Das wird eine harte Nummer.“Löring will den Gegner aber nicht stark re- den und das Licht seiner Mannschaft unter den Scheffel stellen: „Auch wir haben uns in der abgelaufen­en Saison etabliert, vor uns muss man auch Respekt haben.“

Nach der verunglück­ten Generalpro­be mit der 1:4-Pokalniede­rlage beim Ligakonkur­renten SC Ichenhause­n hat Löring seine Mannschaft in dieser Woche intensiv auf den VfR Neuburg vorbereite­t und eingestell­t. Die dazugehöri­ge Aufstellun­g wollte er aber nicht verraten. „Wir haben aber schon einen Plan und werden dagegen halten.“

Verzichten muss er dabei auf Dejan Mijailovic. Der 22-Jährige, als „Sechser“die zentrale Figur im Aystetter Umschaltsp­iel, hat in Ichenhause­n einen Tritt gegen das Schienbein abbekommen. Nun hat sich die Wunde entzündet. „Er wird uns vor allem vom Tempo her fehMatthia­s len, aber es wird jemand anderes spielen, der die Position genauso gut einnimmt“, sagt Löring. Auch Neuzugang Manuel Britsch, der sich im ersten Training eine Innenbandr­iss im Knie zugezogen hat, Daniel Michl (verletzt) und Paul Zeller (beruflich verhindert) werden fehlen. Ebenfalls Vladimir Djajic, dessen Kommen noch ungewiss ist.

„Wir müssen von der ersten Sekunde an Gas geben“, fordert Marco Löring von den Seinen einen Kaltstart in die englische Woche, die schon am kommenden Mittwoch mit dem ersten Heimspiel gegen den SV Egg an der Günz fortgesetz­t wird, ehe es dann nächsten Samstag zum 1. FC Garmisch-Partenkirc­hen, einem weiteren Aufsteiger, geht. „Da ist schon zum ersten Mal der Gang an die Leistungsg­renze gefordert“, so Löring.

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? In der abgelaufen­en Saison gab es beim SV Cosmos Aystetten jede Menge Grund zum Jubeln. Maximilian Drechsler, Robert Markovic Mandic, Thomas Hanselka und Maximilian Heckel (von links) wollen das in der neuen Spielzeit fortsetzen.
Foto: Oliver Reiser In der abgelaufen­en Saison gab es beim SV Cosmos Aystetten jede Menge Grund zum Jubeln. Maximilian Drechsler, Robert Markovic Mandic, Thomas Hanselka und Maximilian Heckel (von links) wollen das in der neuen Spielzeit fortsetzen.

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