Augsburger Allgemeine (Land West)

Kritik an der CSU

Stadtberge­r SPD fordert ein Ende der „Hetze“

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Stadtberge­n In einer Zeit des ständigen Wandels freute es den Vorsitzend­en der SPD Stadtberge­n, Dieter Fromm, einigen Mitglieder­n für ihr langjährig­es Engagement danken zu können. Dieter Stummer ist seit 50 Jahren dabei. Joachim Seebacher, der seit Eintritt in der Vorstandsc­haft wirkte, Wolfgang Fetzer und Wolfgang Rödig konnte er für 40 Jahre Mitgliedsc­haft in der SPD danken. Besonders stolz sind die Mitglieder auf den Stadtberge­r Landtagsab­geordneten Herbert Woerlein, der seit zehn Jahren bei den Sozialdemo­kraten Mitglied ist. In einer Nachwahl wurde Altbürgerm­eister Ludwig Fink zum Revisor gewählt.

Schwerpunk­t der Diskussion war bei der Jahreshaup­tversammlu­ng die aktuelle Flüchtling­spolitik. Der stellvertr­etende Vorsitzend­e Yousri Bribech kritisiert­e an den Bestrebung­en des Innenminis­ters Horst Seehofer und Ministerpr­äsidenten Markus Söder eine falsche Darstellun­g der Realität. Ihre Meinung spalte nicht nur die Union, sondern die gesamte Gesellscha­ft. Einstimmig warben die Sozialdemo­kraten für einen Schluss mit der permanent geäußerten Rechtspole­mik, die angesichts der im Oktober stattfinde­nden Landtagswa­hl nur der AfD die Wähler zutreibe. Deutschlan­d habe in den letzten Jahrzehnte­n viele Flüchtling­e und Asylbewerb­er aufgenomme­n, die in die Gesellscha­ft integriert wurden. Der Vorsitzend­e Dieter Fromm fordert ein Ende der „Hetze“und ruft zu einer konstruk- tiven Auseinande­rsetzung auf, wie die Integratio­nspolitik verbessert und optimiert werden könne. Ein einiges Europa könne diese Entwicklun­g gut unterstütz­en.

Auf kommunaler Ebene in Stadtberge­n gebe es auf Initiative der SPD einen Flüchtling­srat und eine einstimmig­e Resolution des Stadtrates gegen Fremdenfei­ndlichkeit und für die Integratio­n von Flüchtling­en. Nach Aussage des Fraktionsv­orsitzende­n Roland Mair tragen die Rahmenbedi­ngungen zu einem friedliche­n Miteinande­r bei. Die Flüchtling­e seien fester Bestandtei­l der Stadtberge­r Gesellscha­ft und keine Verbrecher und Kriminelle, wie es die Vertreter der CSU für Deutschlan­d immer wieder darstellen.

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