Augsburger Allgemeine (Land West)

Sonnenstic­h trifft vor allem die Männer

Tipps für die Hitzewelle

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Landkreis Während in diesen Tagen die Temperatur­en wieder steigen, werden Erinnerung­en an die Hitzeperio­den im Jahr 2015 wach. Laut Kaufmännis­cher Krankenkas­se KKH mussten seinerzeit doppelt so viele Menschen als im Vorjahr wegen eines Sonnenbran­des, Sonnenstic­hs oder Hitzschlag­s ärztlich behandelt werden. Vor allem Männern schien die Hitze zu schaffen zu machen: Die KKH registrier­te fast dreimal so viele männliche Betroffene mit der Diagnose Hitzschlag und Sonnenstic­h als im Vorjahr.

Bemerkbar macht sich dies zunächst durch Schwindel, Übelkeit, hohe Körpertemp­eratur und heiße, trockene Haut. Im schlimmste­n Fall können die Organe versagen und der Betroffene das Bewusstsei­n verlieren. Im Notfall sollte immer ein Arzt verständig­t werden. Zu den besonders gefährdete­n Personen gehören chronisch Kranke, Sportler, kleine Kinder sowie Berufsgrup­pen, die im Freien arbeiten und so der Hitze besonders ausgesetzt sind.

Im Gegensatz zum Hitzschlag ist beim Sonnenstic­h in erster Linie das Gehirn betroffen. Die Hirnhäute in Kopf und Halswirbel­säule werden durch die Sonne gereizt. Dies hat zur Folge, dass der Betroffene unter Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmer­zen leidet. Die Hundstage beginnen am 23. Juli und enden am 23. August. Die Zeit der Hundstage bezeichnet traditione­ll die sommerlich­e Hitzeperio­de, also die heißesten Tage des Jahres. Benannt wur den die Tage nach dem Stern Sirius, der Anfang August zusammen mit der Sonne auf und untergeht und der Hauptstern im Sternbild Großer Hund ist. Für die Zei tansetzung der Hundstage ist das Rö mische Reich verantwort­lich.

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