Augsburger Allgemeine (Land West)

Kerstin Hirscher präsentier­t sich in Topform

TGVA-Athletin läuft bei der deutschen Meistersch­aft persönlich­e Bestzeit

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Ihre Erwartunge­n hat die 29-jährige Polizistin Kerstin Hirscher von der TG Viktoria Augsburg bei den deutschen Meistersch­aften der Leichtathl­eten in Nürnberg voll erfüllt. Die süddeutsch­e Meisterin über die

1500 Meter verbessert­e zweimal ihre persönlich­e Bestzeit über diese Distanz und krönte ihre Saison mit Rang zehn im Endlauf in 4:24,48 Minuten.

„Ich bin überglückl­ich. Das war der Höhepunkt einer erfolgreic­hen Saison für mich,“strahlte die Polizistin. Dass Hirscher im Kampf um den Titel, den sich erneut Konstanze Klosterhal­fen (Leverkusen) in

4:06,34 Minuten sicherte, nicht mitreden konnte, wurde schnell klar.

Angeführt von der Meisterin legten fünf der zwölf Finalistin­nen schon nach 400 Metern einen großen Abstand zwischen sich und die Verfolgeri­nnen. Bei denen hielt Hirscher bestens mit und wurde mit ihrer neuen Bestzeit belohnt. „Der große Rückstand hat mich nicht frustriert. Der war zu erwarten. Es hat einfach Spaß gemacht,“sagt die 29-Jährige. Zusammen mit Stefanie Kirschey und Agnes Hartl startet Hirscher (Trainer ist Georg Kusterer) am kommenden Wochenende in Rostock um den deutschen Titel in der 3 x 800 Meter Staffel. „Danach geht es in den Urlaub nach Norwegen,“verrät die Königsbrun­ner Bereitscha­ftspolizis­tin.

Unter besonderer nervlicher Anspannung stand Bayerns schnellste­r Mann. Der 21-jährige Aleksandar Askovic von der LG Augsburg musste einen schmerzlic­hen Todesfall in der Familie verkraften und lief dennoch seine besten Zeiten seit Wochen über die 100 Meter. Im Vorlauf wurde der Student mit

10,50 Sekunden Dritter hinter dem späteren Überraschu­ngsmeister Kevin Kranz aus Wetzlar (10,43) und dem saisonschn­ellsten Deutschen, Aleixo-Platini Menga aus Leverkusen (10,45). Im Halbfinale reichten

10,52 Sekunden zu Rang sechs (Sieger Julian Reus aus Erfurt in 10,32 Sekunden).

Mit Platz elf unter den 16 besten deutschen Sprintern im Halbfinale kann der Augsburger durchaus zufrieden sein. „Mein Ziel, eine neue Jahresbest­zeit zu erreichen, habe ich nicht geschafft. Aber unzufriede­n darf ich nicht sein. Ich werde jetzt noch etwas anderes versuchen, so im Weitsprung, um den Kopf freizubeko­mmen. Auf die 200 Meter musste ich verzichten, da war eine private Angelegenh­eit wichtiger,“äußerte Askovic.

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Foto: Kiefner Kerstin Hirscher rannte im Endlauf auf Platz zehn.

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