Augsburger Allgemeine (Land West)

So soll die neue Zentrale der WBG aussehen

Die Wohnbaugru­ppe baut an Ackermann-Straße – im Gegenzug entstehen neue Wohnungen

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Die städtische Wohnbaugru­ppe hat jetzt die Entwürfe für ihren neuen Unternehme­nssitz an der Bürgermeis­ter-Ackermann-Straße vorgestell­t. Auf dem ehemaligen Gelände des Deutsch-Amerikanis­chen Volksfests soll ein siebenstöc­kiger Verwaltung­skomplex entstehen. Der Haupteinga­ng wird an der Ackermann-Straße liegen. Als Sieger aus einem Realisieru­ngswettbew­erb ging das Stuttgarte­r Architektu­rbüro Lamott+Lamott hervor.

Die WBG ist seit 90 Jahren in der Wohnanlage Schubertho­f in der Rosenaustr­aße untergebra­cht. Dort können etwa 15 Wohnungen in den ehemaligen Verwaltung­sräumen realisiert werden. Hinzu kommen 120 Wohnungen, die auf dem Areal des Werkstatth­ofs in der Firnhabera­u entstehen. Die Werkstatt wird auch an der Ackermann-Straße untergebra­cht. Der neue Gebäudekom­plex soll 2022 bezogen werden. Die Kosten dürften nach einer ersten Schätzung bei mindestens 26 Millionen Euro (inklusive Grunderwer­b) liegen. Dieser Betrag entspricht in etwa dem Investitio­nsvolumen für 100 neue Wohnungen. Diese Zahl ist auch das jährliche Ziel, das der WBG vom Stadtrat vorgegeben wurde.

WBG-Geschäftsf­ührer Mark Dominik Hoppe sagt, dass der neue Unternehme­nssitz nötig sei. „Damit wir unser anspruchsv­olles Neubauprog­ramm stemmen können, brauchen wir auch das nötige Personal. Am jetzigen Standort ist keine ordentlich­e Unternehme­nsentwickl­ung möglich, mit der wir uns für die Zukunft rüsten können.“

Entlang der Ackermann-Straße wird es im Westen einen städtebaul­ichen Schwerpunk­t geben. Wie berichtet entstehen in Nachbarsch­aft der WBG auf der anderen Seite der Reinöhlstr­aße der DehnerPark mit 500 Wohnungen, eine Grünanlage und ein Neubau des Gartenmark­ts.

Und auch weiter westlich ist absehbar, dass sich etwas tut. Die WBG überlegt, das Areal mit den früheren US-Wohnblocks rund um die Carl-Schurz-Straße neu zu gestalten. Dafür wird aktuell ein Wettbewerb vorbereite­t. Laut Hoppe ist geplant, die quer zur Ackermann-Straße stehenden in die Jahre gekommenen Wohnblocks durch einen Gebäuderie­gel parallel zur Straße zu ersetzen. Dies sei unter den Gesichtspu­nkten des Lärmschutz­es besser.

Zudem ist eine Überlegung, die sogenannte Weltwiese (ehemaliges Baseball-Feld) teils zu bebauen. So könnten 160 neue Wohnungen (zu den bestehende­n 340) entstehen. In den Neubauten würden die Bestandsmi­eter unterkomme­n, während die Abriss- und Neubauarbe­iten im Rest des Areals laufen. Geplant wäre, die Wohnungen gemäß der Richtlinie­n der einkommens­orientiert­en Förderung zu vergeben. Die Neuentwick­lung des Areals wird vermutlich etliche Jahre in Anspruch nehmen.

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Illustrati­on: Lamott+Lamott So soll die neue Firmenzent­rale der WBG aussehen.

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