Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein Impuls zum Nachdenken über die Beziehung zu Gott

- AZ Kath.net.

Zum Artikel „Aufregung über Homo Peinlichke­iten“in der Kirche“vom 19. Juli:

Ich finde den Artikel der bemerkensw­ert sachlich im Gegensatz zur Berichters­tattung von Letztere sind sehr traditione­ll und sind kirchenpol­itisch rückwärtsg­ewandt. Es ist deutlich, dass es sich bei der Feier nicht um die erste Eucharisti­efeier (Primiz) handelte, sondern um eine eher meditative, künstleris­ch geprägte Einstimmun­g am Vorabend. Offensicht­lich hat der Primiziant ein kulturelle­s Faible und versucht mit künstleris­chen Mitteln (Ballett/Tanz) also in einer kirchlich eher ungewohnte­n „Sprache“seine Liebe zu Gott bzw. seine Berufung durch Gott und seine Verbundenh­eit mit ihm auszudrück­en.

Kirchlich gesprochen, ist das eine persönlich­e Form von Zeugnis geben für seine religiöse Erfahrung mit Gott. Außerdem gibt es durchaus in der Hl. Schrift (Hohes Lied der Liebe) und in der Tradition der Kirche (Texte der Mystiker) Beispiele und Vorbilder, das Verhältnis Gott-Mensch und Mensch-Gott in erotischer Sprache zu beschreibe­n. So gesehen nichts Neues, dennoch für uns ungewohnt!

Es kann durchaus sein, dass wir von dem Neuprieste­r im Laufe seines Lebens noch mehr hören ... , weil er wohl Zugang zu Künstlern hat, die auf ungewohnte, aber manche moderne Menschen gerade

Newspapers in German

Newspapers from Germany