Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein Lied in Gottes Ohr
Ein Rabbi, ein Priester und ein Imam – was wie die Prämisse für einen Witz klingt, ist die neueste Idee des Musikproduzenten Nicolas (Fabrice Eboué).
Der braucht dringend einen Hit, wenn er seinen Job behalten will. Nach einer durchfeierten Nacht kommt er gemeinsam mit seiner schrillen Assistentin Sabrina (Audrey Lamy) auf die absurde Idee, eine Band aus lauter Gottesmännern unterschiedlicher Konfession zu casten.
Tatsächlich gelingt es Nicolas, drei willige Geistliche/Sänger zu finden. Allerdings hat jeder sein Kreuz zu tragen: Samuel (Jonathan Cohen), der Rabbi, leidet an einer Depression, Benoit (Guillaume de Tonquédec), der Priester, muss der erotischen Versuchung von Frauen widerstehen und Moncef (Ramzy Bédia), der Imam, ist eigentlich ein alkoholkranker Songwriter.
Klar, dass die drei sich ständig in den Haaren liegen. Entnervt wirft Nicolas das Handtuch. Doch da hat die Band „Koexistenz“bereits einen Hit und die heiligen drei Tonträger haben mittlerweile ihre Band ins Herz geschlossen und nehmen die Dinge nun selbst in die Hand...
Regisseur Fabrice Eboué („Case Départ“), der in der Rolle des Nicolas selbst vor der Kamera stand, lässt die drei Weltreligionen in einer musikalischen Komödie aufeinanderprallen. Dabei lässt er keine Provokation und kein Klischee aus, um ordentlich am Absolutheitsanspruch der Religionen zu rütteln.
OWanduhr aus einer mit dem Filmmo tiv eingeschnittenen Schallplatte von www.gravinci.de.
OThalia, Lechflimmern Rabbi Samuel, Priester Benoit und Imam Moncef findet Gefallen an ihrer gemeinsamen Band „Koexistenz“. Dank seines Anzugs kann sich Ant Man auch vergrößern.