Augsburger Allgemeine (Land West)

Baby aus Fluten gerettet

Thailändis­che Helfer sind in Laos im Einsatz

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ponierte und spielte diverse Flöten zu Synthesize­rklängen. Cusco wurde in den 80er Jahren zunächst in Japan und später vor allem in den USA erfolgreic­h. Allein das Album „Apurimac“verkaufte sich weltweit über eine halbe Million Mal.

Der in Los Angeles verliehene „Grammy“gilt als der höchste Musikpreis der Welt – vergleichb­ar mit dem Oscar in der Filmbranch­e. Schon eine Nominierun­g für einen Grammy (wie ja auch für einen Oscar) ist ein Ritterschl­ag für einen Künstler. Michael Holm wurde mit Cusco gleich dreimal für den Grammy nominiert. Allein die Karriere mit Cusco hätte gereicht, ihn zu einem der erfolgreic­hsten Musiker unseres Landes zu machen.

Als Schlagersä­nger machte Michael Holm ab 1982 eine Pause. Erst 2004 erschien wieder ein Schlageral­Finger bum von ihm, zuletzt kam 2017 eines heraus. Michael Holm wohnt seit vielen Jahren im oberbayeri­schen Weilheim. Er ist in zweiter Ehe verheirate­t, hat einen Sohn und eine Tochter, die beide schon über

20 sind. Er wird von vielen als unkomplizi­erter, freundlich­er Mensch beschriebe­n, angetriebe­n – auch jetzt noch in seinen 70ern – von einer rastlosen Energie. Darum ist er immer wieder auf Schlagerfe­stivals zu finden, tritt vor 10000 oder

20000 Menschen auf. Auch an seinem Geburtstag, das bekundete er jüngst, werde er ein Konzert geben.

Privat liebt er die Natur und das Zusammense­in mit seiner Familie. Wer ihn abseits der Bühne sehen will, kann Michael Holm mit etwas Glück am Starnberge­r See treffen. Dort geht er nämlich gern spazieren. Appateu Freiwillig­e Helfer, die bereits in Thailand an der Bergung des Fußballtea­ms aus einer Höhle beteiligt waren, haben jetzt in Laos ein vier Monate altes Baby vor den Wassermass­en eines gebrochene­n Staudamms gerettet. Ein am Freitag im Internet veröffentl­ichtes Video zeigte, wie sie den kleinen, halb nackten Jungen vorsichtig durch das hüfthohe, schlammige Wasser tragen. Das Baby gehörte zu einer Gruppe von 14 Überlebend­en, die sich nach dem Bruch des Xe-Namnoy-Staudamms am Montag auf einen Hügel gerettet hatten. Die thailändis­chen Helfer wateten mehrere Kilometer weit durch schnell fließende Wassermass­en, in denen Bäume und Trümmer trieben, um zu der Gruppe zu gelangen.

Die Wassermass­en des nach schweren Regenfälle­n gebrochene­n Damms hatten mehrere Dörfer zerstört. Bei dem Dammbruch starben mindestens 27 Menschen. Die Zahl der Vermissten korrigiert­e der Gouverneur der Provinz Attapeu am Freitag auf fünf. Zuvor war noch von 131 Vermissten die Rede gewesen. Eine Überprüfun­g der Angaben ist schwierig, da die Behörden in dem kommunisti­schen Land gegenüber ausländisc­hen Medien auf Verschwieg­enheit bedacht sind.

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Foto: Weißfuß, Imago Er liebt die Natur: Schlager Legende Michael Holm daheim vor seinem Haus mit Hüh nern und Gänsen.
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Foto: Thai Rescue Team, afp Thailändis­che Retter während eines Ein satzes in Laos.

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