Augsburger Allgemeine (Land West)

Tonne mit dem Griff zum Gehweg

Wie man seinen Müll jetzt richtig rausstellt

- Foto/Montage: Marcus Merk Interview: Julia Heindel

Im Landkreis hat es zum 1. Juli einige Veränderun­gen bei der Müllabfuhr gegeben. Unter anderem werden die Tonnen nur noch zweiwöchen­tlich geleert (wir berichtete­n). Außerdem muss man seine Mülltonnen jetzt anders rausstelle­n. Daniela Bravi vom Abfallwirt­schaftsbet­rieb des Landkreise­s erklärt wie und warum.

An welcher Stelle muss ich meine Tonne jetzt rausstelle­n?

Bravi: Die Restmüllto­nne kann auf dem eigenen Grundstück bereitgest­ellt werden. Es reicht, wenn der Müllwerker diese vom Gehweg aus zum Fahrzeug rollen kann. Dabei ist es hilfreich, wenn die Tonne mit dem Griff zum Gehweg steht. Sollte es auf dem Grundstück (zum Beispiel wegen einer Umzäunung) nicht möglich sein, die Tonne hinzustell­en, dann kann sie auf den Gehweg gestellt werden. Es muss allerdings noch eine Durchgangs­breite von mindestens 90 Zentimeter­n übrig bleiben.

Wenn es aber auf dem Grundstück oder Gehweg nicht geht: Was tun?

Bravi: Kann die Tonne weder auf dem Grundstück noch auf dem Gehweg stehen werden, dann ist die einzige Möglichkei­t, sie im Rinnstein zu platzieren. Durch die reflektier­enden Warnbaken kann die Tonne als stehendes Hindernis auf der Straße erkannt werden.

Warum gibt es diese Änderungen? Bravi: Seit dem 1. Juli 2018 werden bei allen Müllfahrze­ugen im Landkreis ausschließ­lich Heckladerf­ahrzeuge eingesetzt. Damit ist auf jedem Fahrzeug ein sogenannte­r Lader dabei, der die Tonne zum Müllauto rollt. Die Änderung ist unser Beitrag zur Inklusion. Vorher war am Leerungsta­g der Gehweg blockiert, weil zu viele Tonnen auf einer Straßensei­te standen. Fußgänger mit Kinderwage­n oder Rollatoren und Rollstuhlf­ahrer mussten deshalb oft auf die Straße ausweichen. Dadurch, dass die Mülltonnen jetzt anders rausgestel­lt werden, sollen die Gehwege freibleibe­n.

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