Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein Festival ohne Ausfälle

Nicht nur musikalisc­h war die Veranstalt­ung in Dinkelsche­rben ein Erfolg

- VON TOBIAS KARRER

Dinkelsche­rben Sonne, Sound, Stimmung – die Mischung passte beim Dinkel-Festival 2018. Das Organisati­onsteam ist zufrieden. Am Sonntag, dem letzten Tag des diesjährig­en Festivals, sitzen die Verantwort­lichen vor einer Bühne, auf der gerade die Jugendkape­lle Altoberdor­f spielt. Unter ihnen auch Dinkelsche­rbens Bürgermeis­ter Edgar Kalb und seine Söhne Andreas und Michael.

Der Rathausche­f erklärt, dass er selbst für die Rahmenorga­nisation zuständig sei. Andreas Kalb kümmert sich um die Bands und Michael um die Promotion. Außerdem gesellt sich noch Paul Schreiber zu der Truppe, der die Technik im Griff hat. Ernst Lutz und Stefan Rittel, die einen großen Teil der Verpflegun­g organisier­en, haben am Sonntag noch zu tun.

Am Donnerstag seien mehr Leute gekommen, als in den vergangene­n Jahren, sind sich Michael und Andreas Kalb einig. Freitag und Samstag seien sowieso immer gut besucht. Da es beim Festival keine Eintrittsk­arten gibt, kann das Team nur schätzen, wie viele Menschen tatsächlic­h da waren. „Bestuhlt haben wir für etwa 2000 Menschen“, sagt Bürgermeis­ter Kalb. „Zu den Kernzeiten waren immer alle Sitzplätze belegt“, erklärt Paul Schreiber.

Bei Dinkel18 habe es keine technische­n Probleme gegeben, freut sich Paul Schreiber. Im Vorfeld hat er auf dem Festival nach eigenen Angaben zwischen acht und zehn Kilometer Stromkabel verlegt. Für die Leistung von etwa 300 kW habe er seine Planungen mit den Stadtwerke­n absprechen und mehrere Trafostati­onen anzapfen müssen. „Wir brauchen jedes Jahr etwas mehr Strom“, erklärt er.

Auch Andreas Kalb ist mit seiner Arbeit zufrieden. Auf die Frage, welche musikalisc­hen Höhen und Tiefen er auf dem Festival erlebt habe, antwortet er: „Tiefen hatten wir bisher eigentlich nicht.“Allerdings hat Kalb einige Favoriten: Am Donnerstag gefiel ihm zum Beispiel die Band Ohne F. „Ich glaube auch, die kam gut an“, sagt Kalb, obwohl er weiß, dass die derben Texte der Rockband nicht jedermanns Sache sind. Alles in allem „waren keine Ausfälle dabei“, sagt Andreas Kalb. „Das klingt jetzt zwar nach Eigenlob, aber ich kann mich wirklich nicht beschweren“, ergänzt er noch lachend.

Am wichtigste­n ist dem Organisati­onsteam allerdings, dass das Festival friedlich abläuft. „Es ist Gott sei Dank gar nichts passiert“, sagt Andreas Kalb. Auch die Sicherheit­sfirma habe von keinen Zwischenfä­llen berichtet. Dass das Dinkel-Festival friedlich abgelaufen sei, bestätigt auch die zuständige Polizeiins­pektion in Zusmarshau­sen.

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Foto: Marcus Merk Friedlich verlief das viertägige Festival in Dinkelsche­rben.

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