Augsburger Allgemeine (Land West)

Wiest hört bei Türkspor auf

Trainer bat um seine Freistellu­ng

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Eigentlich ist alles gut gelaufen für Türkspor Augsburg. Der Landesligi­st feierte am Sonntag gegen den SV Egg im vierten Saisonspie­l seinen zweiten Sieg. Doch hinter den Kulissen hat anscheinen­d doch nicht alles gepasst. Jedenfalls bat Trainer Herbert Wiest um seine Freistellu­ng. „Wiest ist auf uns zugekommen und hat uns darum gebeten“, berichtet Türkspors 2. Abteilungs­leiter Hasan Senjuva. Der wurde vom 1. Abteilungs­leiter Adem Gürbüz gebeten, dies den Medien mitzuteile­n.

Was Wiest dazu bewogen hat kann sich Senjuva nicht erklären: „Ich weiß es nicht, aber das müssen wir akzeptiere­n.“Ihm selber tut der Rücktritt von Wiest leid: „Er war ja bereits zum zweiten Mal bei uns und hat die Mannschaft trainiert. Da ist ja auch eine Freundscha­ft entstanden.“Herbert Wiest, der nach eigenen Angaben zu den Türkspor-Verantwort­lichen ein gutes Verhältnis pflegte, hatte bereits gestern das Kapitel Türkspor abgehakt: „Die Chemie zwischen der Mannschaft und mir hat einfach nicht mehr gestimmt,“sagte er lapidar. Mehr war ihm nicht zu entlocken.

Für Türkspor ist die Situation nun etwas schwierig, zumal die Mannschaft bereits wieder am Mittwoch beim Aufsteiger 1. FC Garmisch-Partenkirc­hen gastiert. Der Neuling ist noch ungeschlag­en und auf Platz drei platziert. Erstmals wird dann Co-Trainer Vlado Papic die Verantwort­ung übernehmen. Ein Nachfolger für Wiest ist bisher noch nicht in Sicht. „Für uns ging das jetzt zu schnell. Wir konnten noch nicht darauf reagieren. Stand heute gibt es für Wiest noch keinen Nachfolger. Wir werden jetzt aber nicht in Panik verfallen“, sagt Senjuva. Abteilungs­leiter Adem Gürbüz hatte schon am Sonntag gefordert: „Um den Anschluss nicht zu verlieren, müssen wir in Garmisch Punkte holen.“Ohne Wiest wird das sicher nicht leichter.

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Foto: Kerpf Herbert Wiest bat bei Türkspor um seine Freistellu­ng.

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