Augsburger Allgemeine (Land West)

SV Aystetten: Dicker Fuß und dicker Hals

Fußball: Cosmos beklagt Verletzung und Schiedsric­hter

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Aystetten Innerhalb von drei Minuten kam es für den Landesligi­sten SV Cosmos Aystetten knüppeldic­k. Erst pfiff Schiedsric­hter Silas Kempf in der 81. Minute einen sehr fragwürdig­en Elfmeter, den Stefan Meisel für die SpVgg Kaufbeuren zum 1:1-Endstand verwandelt­e, dann verletzte sich Kapitän Max Drechsler ohne Fremdeinwi­rkung schwer am Sprunggele­nk.

„Ich habe das Röntgenbil­d gesehen“, so Trainer Marco Löring, „der Fuß ist noch viel zu dick, um eine genauere Diagnose zu stellen.“Gebrochen scheint nichts, doch vermutlich sind zwei Bänder gerissen. Das würde eine Pause von sechs bis acht Wochen bedeuten, wie auch im Falle von Dominik Isufi, der sich gleich im ersten Punktspiel in Neuburg verletzte – ebenfalls ohne Fremdeinwi­rkung. Eine Panikverpf­lichtung wird es deshalb aber in Aystetten nicht geben. Am kommenden Sonntag ist Maximilian He ckel aus dem Urlaub zurück und auch Daniel Michl hat wieder mit dem Training begonnen.

Während Maximilian Drechsler mit einem dicken Fuß ausgestatt­et ist, hat Marco Löring einen dicken Hals. Schon wieder oder immer noch? „In drei Spielen haben uns die Schiedsric­hter fünf Punkte genommen“, ärgert sich der CosmosCoac­h über seltsame Entscheidu­ngen der Männer in Schwarz. „Mit fünf Punkten mehr wären wir Dritter und alles gut. Auch mit dem 1:0 gegen Kaufbeuren wäre alles gut gewesen“, so Löring.

Bis eben jener ominöse Elfmeterpf­iff den ersten Saisonsieg verhindert­e. „Natürlich hätten wir viel früher das 2:0 machen müssen“, erinnerte er sich an Top-Chancen für Dejan Mi jialovic (Pfosten) oder Tho mas Hanselka, der unmittelba­r vor dem Wechsel direkt auf den Torwart schoss. „Aber wenn man sich Woche für Woche den Arsch aufreißt und nicht belohnt wird, fällt es schwer, die Ruhe zu bewahren“, räumt der 36-Jährige ein. „Nach der ersten Drangperio­de der Gäste haben wir doch alles im Griff gehabt“, so Loring: „Aber Jammern hilft nichts. Vielleicht gleicht es sich im Lauf der Saison ja wieder aus.“

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Foto: Oliver Reiser Ohne Fremdeinwi­rkung verletzte sich Max Drechsler. Betreuer Aleksandar Canovic und Kapitän Thomas Hanselka kümmern sich um ihn.

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