Augsburger Allgemeine (Land West)

Das schreibt der Verfassung­sschutz in seinem Jahresberi­cht über Augsburg

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● Linksextre­mismus Im bayerische­n Verfassung­sschutzber­icht erwähnt wird die Attacke von linksextre­men Ak tivisten auf einen AfD Infostand im vorigen Jahr in der Augsburger Fußgän gerzone. Zudem registrier­ten die Staatsschü­tzer einen Vorfall bei der Party der AfD in einem Augsburger Lokal am Abend der Bundestags­wahl. Autonome warfen mit Tomaten und beschimpft­en Sicherheit­sleute und An hänger der rechten Partei. Beobach tet werden zudem die Nachwuchs und die Studenteno­rganisiati­onen der Linksparte­i. Sie haben jeweils Orts gruppen in Augsburg. Ebenfalls vom Verfassung­sschutz erwähnt wird eine Gruppe der sozialisti­schen deutschen Arbeiterju­gend (SDAJ).

● Rechtsextr­emismus Der Verfas sungsschut­z berichtet von einer Augsburger Gruppe der sogenannte­n „Identitäre­n Bewegung“, die durch Infostände und andere Werbeaktio­nen auffiel. Außerdem erwähnt der Ver fassungssc­hutzberich­t die Auftritte des rechtsextr­emen Münchner Ablegers der „Pegida“Bewegung mit Kundge bungen in Augsburg. Als weitere rechtsextr­eme Gruppe nennen die Staatsschü­tzer die „Bürgerinit­iative Ausländers­topp“. Sie ist in den vergan genen Jahren am Friedensfe­st durch Demonstrat­ionen aufgefalle­n.

● Ausländer Extremismu­s Der Ver fassungssc­hutz beobachtet in Augs burger einen sogenannte­n türkischen Idealisten­verein. Die türkischst­äm migen Anhänger vertreten laut Verfas sungsschut­z ein „ultranatio­nalisti sches“und „rassistisc­hes Gedanken gut“, teils würden auch Elemente der islamistis­chen Ideologie aufgegriff­en.

● Islamismus Islamistis­che Strukturen und Einrichtun­gen in Augsburg nennt der aktuelle Verfassung­sschutz bericht keine. Auf Anfrage nennt ein Sprecher die Salahuddin Moschee – das ist ein Gebetsraum, der als An laufstelle für Anhänger des strengen sa lafistisch­en Islams gilt. (jöh)

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