Augsburger Allgemeine (Land West)
Das kühlste Wasser
Der Stadtbach ist der zahme Eiskanal
● Lage/Anfahrt Im Augsburger Spickel gelegen, gegenüber des Schwabencenters. Weil es keine Parkplätze gibt, lohnt sich die Anfahrt mit Rad oder Tram (Linie 6). Ins Navi gibt man Damaschkeplatz ein.
● Wasser/Temperatur Sehr frisch (21 Grad), wird direkt aus dem Lech geleitet. Die Strömung ist auch im Stadtbach – dem zahmen Teil des Eiskanals – nur etwas für geübte Schwimmer. Auf einem Schwimmreif treiben lassen – neudeutsch: Floating – funktioniert, erfordert aber mitunter Körperspannung und ist nicht so entspannend, wie’s aussieht.
● Liegeflächen An Hochbetriebstagen kann es schon mal eng werden auf dem räumlich begrenzten Uferstreifen. Geschick und Geduld helfen dabei, über die Badegäste hinweg zu balancieren. Das lohnt sich, denn das Ufer ist lang.
● Weitere Angebote Im vorderen Bereich, wo auch die Wasserwacht sitzt, gibt es Toiletten. Das Drahtseil, das am Ende der Badestrecke über der Wasseroberfläche gespannt ist, lädt zum Kräftemessen mit der reißenden Strömung. Gut festhalten, auch die Badehose!
● Wasserrettung Die Wasserwacht überblickt den unteren Bereich. Sich nach dem Seil unter der Brücke hindurch weitertreiben zu lassen, ist ziemlich gefährlich, weil dort Rohre verlaufen, an denen man sich leicht den Kopf anhaut. Dass ein Schwimmer den rechtzeitigen Ausstieg verpasst, kommt immer mal wieder vor, berichtet Marco Greiner von der Wasserwacht. Deshalb am besten nie alleine in ein Gewässer mit starker Strömung gehen. Ansonsten gibt es auch nach dem Drahtseil noch Möglichkeiten zum Ausstieg. Die Wasserwacht passt samstags von 13 bis 17 Uhr auf, sonntags schon ab 10 Uhr.
● Besonders geeignet für (Berufs-)Jugendliche: Ob halbstarke Jungsclique oder ausgewachsener Yuppie, am Stadtbach können alle ihr hitzebedingtes Adrenalin abbauen. Doch Vorsicht: Aktuell fließt im Stadtbach etwas weniger Wasser, die Wasserwacht warnt vor dem beliebten Sprung von einer der Brücken. Das gilt an anderen Tagen auch für Kopfsprünge, denn das Wasser ist grundsätzlich nicht sehr tief. Pubertäre Mutproben beeindrucken die weiblichen Badegäste auch nur mäßig, wenn sie beim Sonnenbaden am beengten Ufer nass gespritzt werden. Ungeübte Schwimmer sollten sich dagegen mit einem Fußbad zufriedengeben, denn die Strömung kann für sie sehr herausfordernd werden.