Augsburger Allgemeine (Land West)
Wohnungen statt Katalysatoren
Auf dem Zeuna-Stärker-Areal in Oberhausen sollen einmal bis zu 1400 Menschen leben
Einst wurden auf dem Zeuna-Stärker-Areal in Oberhausen Katalysatoren für Autohersteller entwickelt. Seit dem Umzug des heute unter dem Namen Faurecia firmierenden Unternehmens an neue Standorte liegt das umzäunte Grundstück verwaist da. In einigen Jahren soll dort wieder Leben einkehren, die Industriebrache wird zum Wohnquartier für 1200 bis 1400 Menschen.
Als Investor ist die in Augsburg ansässige Firma Solidas tätig. Mit der Planung des neuen Viertels zwischen Wertach und Schönbachstraße sind Städteplaner aus Darmstadt betraut, die als Sieger eines Wettbewerbs hervorgingen. Die rund 600 bis 700 Wohnungen für unterschiedliche Einkommensschichten gruppieren sich im Wesentlichen um Wohnhöfe. Vorgesehen sind auch besondere Wohnformen wie Mikroappartements oder Wohngemeinschaften. Gewerbeflächen, etwa für Nahversorgung oder ein Café, runden die Bebauung ab. Geplant sind außerdem zwei Kindertagesstätten sowie Freiflächen für die nahe Grundschule. Zur Infrastruktur zählen außerdem Grünflächen, Geh- und Radwege sowie 600 Autostellplätze – in Tiefgaragen und oberirdisch.
Die Stadt will bis 2020 den Bebauungsplan so weit voranbringen, dass mit der Erschließung begonnen werden kann. Mit dem Bezug der ersten Wohnungen ist einige Jahre später zu rechnen.