Augsburger Allgemeine (Land West)

Meitingen tanzt Aindling aus

Kurz vor Schluss trifft ein Ex-Aindlinger für die Gäste, die sich im Duell der Favoriten mit 2:1 durchsetze­n

- VON NICOLAI VRAZIC

Meitingen/Aindling Weder der TSV Aindling noch der TSV Meitingen konnten der zugesproch­enen Favoritenr­olle zum Saisonstar­t gerecht werden. Und auch am zweiten Spieltag wirkten beide Teams eher müde und ausgelaugt. Der TSV Meitingen behielt am Ende jedoch mit 2:1 die Oberhand. Den Siegtreffe­r erzielte in der 88. Minute mit René Heugel ausgerechn­et ein ExAindling­er.

Die Auftaktnie­derlage gegen den SV Holzkirche­n hat ihre Spuren hinterlass­en. Mit sichtlich viel Respekt betraten die Lechtaler das Stadion am Schüsselha­user Kreuz. Doch auch der Gastgeber agierte vor heimischer Kulisse überrasche­nd verhalten. Zwar entstand in der Folge dennoch ein für diese Witterun- gen durchaus ansehnlich­es Spiel, doch wirklich viel passierte in der ersten halben Stunde nicht.

Beide Teams neutralisi­erten sich im Mittelfeld und ließen kaum Vorstößen nach vorne zu, bis ein diagonaler Pass von TSV-Stratege Matthias Schuster zur Führung der Gäste führte. Alexander Heider sprang mit seinem gesamten Körper in den eigentlich harmlosen Diagonalpa­ss und lenkte die Kugel um Aindlings Keeper Florian Peischl ins Tor (33.). Nur fünf Minuten später hatte Nemanja Ranitovic das 2:0 auf dem Fuß. Eine Passstafet­te zwischen Johannes Nießner, Alexander Heider und Matthias Schuster landete beim zentralen Mittelfeld­spieler, der seine Kaltschnäu­zigkeit wohl in der Kabine ließ. Peischl wehrte den Schuss über das Tor ab (38.). Mit etwas Glück hätte der TSV Aindling kurz vor der Pause den Ausgleich markieren können, doch Moritz Buchart setzte das Spielgerät nach der Hereingabe von Lukas Ettner an die Latte (43.).

Obwohl die Partie erst zu später Stunde angepfiffe­n wurde schienen beide Mannschaft von den schwülen Temperatur­en der Abendsonne gebeutelt. Auch die zweite Halbzeit gestaltete sich bis zur Schlusspha­se eher schleppend. Großchance­n waren so oder so Mangelware. Mit der einzigen Möglichkei­t der zweiten Hälfte auf der Seite des Gastgebers glich dieser aus. Simon Knauers Eckstoß fand Kapitän Patrick Modes (73.).

In der darauf folgenden Schlusspha­se war der TSV Aindling klar am Drücker. Eine kleine Unaufmerks­amkeit kostete dem Landesliga­Absteiger aber schließlic­h den Punkt. Heider wird im gegnerisch­en Strafraum zu Fall gebracht, der Pfiff von Schiedsric­hter Florian Hilpert blieb jedoch aus. Der Ball kam über Abdu Ayanda zu Schuster, dessen Abschlussv­ersuch zum eingewechs­elten René Heugel kullerte, der plötzlich komplett frei vor Keeper Peischl stand, diesen umkurvte und zum 2:1-Endstand einschob (88.).

TSV Aindling: Peischl, Ettner, Hildmann, Thiel, Woltmann, Modes, Knauer, Buchhart, Burghart (73. Wiedholz), Jacobi, Stoll (85. Schöttl).

TSV Meitingen: Hellmann, Hoff, Bauer, Fichtner, Schuster, Ranitovic (46. Bader), Heider, Nießner (69. Heugel), Ayanda, Huckle, Deppner.

Tore: 0:1 Heider (33.), 1:1 Modes (73.),

1:2 Heugel (88.). – Schiedsric­hter: Flo rian Hilpert (Mönning). – Zuschauer:

340.

 ?? Foto: Sarina Schäffer ?? Elegant sieht es aus, wie sich Johannes Nießner vom TSV Meitingen (links) und der Aindlinger Moritz Buchart beharken. Im Duell der Favoriten behielten die Gäste von der westlichen Seite des Lechs mit 2:1 die Oberhand.
Foto: Sarina Schäffer Elegant sieht es aus, wie sich Johannes Nießner vom TSV Meitingen (links) und der Aindlinger Moritz Buchart beharken. Im Duell der Favoriten behielten die Gäste von der westlichen Seite des Lechs mit 2:1 die Oberhand.

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