Augsburger Allgemeine (Land West)
Wieder zwei Tote bei Badeunfällen in Bayern
Die Serie tödlicher Badeunfälle in Bayern reißt nicht ab. Ein Siebenjähriger starb am Dienstag in einem Naturfreibad im oberfränkischen Marktredwitz. Nach bisherigen Ermittlungen war das Kind mit vier Geschwistern im Freibad, wie ein Polizeisprecher berichtete. „Aus bislang ungeklärten Umständen gelangte der Bub in ein rund zwei Meter tiefes Schwimmerbecken, in dem sich viele Personen aufhielten.“Schließlich entdeckten Badegäste seinen auf den Grund gesunkenen leblosen Körper. Trotz aller Bemühungen starb das Kind.
Der Badeausflug ist auch einem 76 Jahre alten Mann im Chiemsee zum Verhängnis geworden. Nach Polizeiangaben bemerkten Badegäste am Dienstag in Chieming (Landkreis Traunstein) den leblos in der Nähe des Ufers treibenden Mann und zogen ihn aus dem Wasser. Ein zufällig anwesender Arzt versuchte noch den Mann zu reanimieren, er konnte ihn aber nicht mehr retten. Die genaue Todesursache war zunächst unklar. Fremdverschulden scheide aber aus.
Mehr Glück hatte ein dreijähriges Mädchen, das unbemerkt von seiner Mutter in den Münchner Lußsee gelaufen und dort beinahe ertrunken war. Eine 37-Jährige habe das bewusstlose Kind bemerkt und sofort um Hilfe gerufen, sagte eine Polizeisprecherin. Ein anderer Badegast holte daraufhin das Mädchen aus dem Wasser. Es wurde in eine Klinik gebracht.