Augsburger Allgemeine (Land West)

Wie gehen Sie mit der Hitze um?

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32 Grad und es wird noch heißer… Ein Eis, ein Hut, ein Ventilator – zahl reich sind die Ratschläge gegen die aktuellen Rekordtemp­eraturen. Man kann zwar Abhilfe schaffen gegen die anhaltende Hitzewelle, aber vermei den lässt sie sich nicht. Wir haben uns auf der Straße umgehört, wie die Pas santen die heißesten Tage des Som mers verleben. Bei diesen Temperatur­en brauchst du nicht in den Urlaub zu fahren. Aber diese Hitzewelle ist schon heftig, da muss man sich erst mal daran gewöhnen. Wir wollten eigentlich einen Stadtausfl­ug nach Salzburg machen, aber das geht jetzt nicht. Wir sind einfach ins Bärenkelle­r-Bad gegangen. Dort ist es familienfr­eundlich und nicht so voll. Aus irgendeine­m Grund kommen im Sommer mehr Menschen zum Tätowieren. Vielleicht weil viele die Risiken nicht kennen … Und sich tätowieren zu lassen, ist für den Körper anstrengen­d. Vor Kurzem war eine Frau bei mir – und trotz Klimaanlag­e war sie wackelig und zittrig. Und wenn man dann rausgeht, kann es einen schon umhauen. Prinzipiel­l vertrage ich die Hitze gut, aber irgendwann reicht es. Die Wohnung ist zu warm und es weht kein Lüftchen. Gefühlt wird es immer mehr mit der Hitze. Was hilft, ist ein kaltes Fußbad, dann kann man gut weiterarbe­iten. Oder in der Früh gut lüften, solange es noch geht. Oder eben aushalten. Aber es ist mir lieber als Regen. Die Hitze ist anstrengen­d. Und wenn man arbeitet, noch mehr, weil die Leute gestresste­r sind. Und ich merke es auch am Kreislauf: Einem wird schwindeli­g. Das passiert vor allem, wenn man nicht genug trinkt. Aber man kann dann die Arme und den Nacken ein bisschen nass machen – das hilft. Und ein Ventilator ist auch gut. Ich war eben in Dresden, im Herzen der Hitzehölle, und du konntest die Luft schneiden. Da denkst du an Biosauna. Wir können es nicht verändern, aber wir beschweren uns auch nicht mehr, dass es keine heißen Sommer gibt. Meine Tipps: Ventilator ist der Klassiker, und Wasserzers­täuber. Und die „richtigen“Fenster aufmachen – in die es nicht so reinknallt. Ich habe mich gerade tätowieren lassen. Da darf kein direktes Sonnenlich­t hin und ich darf drei Wochen lang nicht baden. Aber der Termin war kurzfristi­g und das Tattoo ist nicht groß, das heilt schnell. Ich bin zwar eingeschrä­nkt, aber lieber halte ich ein bisschen durch und habe ein Leben lang Freude damit, als jetzt baden zu gehen, und dann Ärger.

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