Augsburger Allgemeine (Land West)
Der Westen ist ein teures Pflaster
Stadtbergen noch vor Gersthofen und Neusäß
Landkreis Augsburg Solange fast allerorts neue Baukräne errichtet werden, fragen sich viele: Was bedeutet das für den Wert meiner eigenen vier Wände? Ist das sogenannte Betongeld für Neubauten auf Dauer wirklich auch ein Stück Altersvorsorge?
Das in Berlin ansässige InternetMaklerunternehmen Homeday hat die Immobilienentwicklung analysiert. In der Region Augsburg fielen bei den Wertzuwächsen als sehr interessante Adressen Stadtbergen und Bobingen noch vor Gersthofen und Königsbrunn auf. Vor allem, wenn neben reinen Kaufpreisen auch Wohn- und Lebensqualität berücksichtigt werden.
In die Wertschätzungen für Immobilien in Deutschland flossen nach Unternehmensauskunft einerseits 20 Millionen veröffentlichte Angebotsdaten der am Markt verlangten Preise inclusive Vergleichswerte der letzten fünf Jahre ein. Hinzu kamen rund 150 weitere Faktoren, die Wert und Wohnqualität eines Hauses steigern oder mindern können. Neben den Einkaufsmöglichkeiten, Nahverkehrsangebote oder Schulen wurden auch störende Faktoren, wie Lärmquellen berücksichtigt.
Der größte Preissprung bei Häusern ist derzeit in Stadtbergen zu verzeichnen. Innerhalb eines Jahres verteuerten sich die eigenen vier Wände vor Ort um 20 Prozent. Der Marktpreis soll hier aktuell im Schnitt bei
3894 Euro pro Quadratmeter liegen. Zum Vergleich: In Augsburg stieg der Wert nur um 16,5 Prozent auf
3600 Euro. Neusäß ist in diesem Ranking weiterhin teuer mit 3729 Euro pro Quadratmeter. Gersthofen liegt bei rund 3630 Euro.