Kinderreporter erkunden die Kurse

Mit Jubiläum in Gessertshausen

Gessertshausen Was wäre für die Gessertshauser Schulkinder ein Sommer ohne das vielseitige Ferienprogramm der Gemeinde? Auch in diesem Jahr haben Bianca Berchtenbreiter, Sandra Harmert und Bärbel Schmid erneut zahlreiche Kurse und Angebote ehrenamtlich mit viel Engagement und Liebe zum Detail zusammengestellt.

Dabei kann das Ferienprogramm in diesem Jahr bereits auf eine 25-jährige Geschichte zurückblicken. Die Veranstalterinnen verzichteten diesmal aber auf ein großes Fest zum Jubiläum und boten dafür ein ganz besonderes Jubiläumsspezial an: Schatzsuche 2.0 – Geocaching. Eine großartige Idee des Teams, denn bei diesem Angebot können Kinder kostenlos und in unbegrenzter Zahl teilnehmen, und zwar dann, wenn sie gerade Lust und Laune haben. Gemeinsam mit Freunden oder Eltern werden die Gessertshauser Ferienkinder dabei auf eine Tour zu Fuß oder mit dem Rad an besondere Plätze aller Ortsteile geschickt, um die dort versteckten Behälter mithilfe von GPSGeräten zu finden.

So habe es in früheren Zeiten ein Schloss in Deubach gegeben, auf dessen Spuren die Kinder unter anderem geschickt werden. In den verschiedenen „Schatzkisten“, die es zu finden gilt, befinden sich jeweils Buchstaben, die, richtig zusammengesetzt, ein Lösungswort ergeben, das im Rathaus abgegeben werden muss. Auf die Gewinner warten tolle Preise, gesponsert von Gessertshauser Firmen. „Dieses Angebot verbindet die digitale Komponente mit dem Wunsch aller Eltern, dass ihre Kinder sich an der frischen Luft bewegen“, freute sich Sandra Hamert über eine hohe Beteiligung. Neu waren in diesem Jahr die „Kinderreporter“. Dabei erklärten sich verschiedene Kinder freiwillig bereit, verschiedene Kurse zu besuchen und darüber zu berichten. Wie das Team des Ferienprogramms erklärte, waren alle mit Feuereifer dabei. Die zehnjährige Lisa erzählte, dass sie einfach einmal ausprobieren wollte, wie es ist, sich als Reporter einen Eindruck über ein besonderes Ereignis zu verschaffen und dann darüber zu berichten. Sie zeigte sich ganz begeistert davon, auch wenn es dabei schon mal einige Hemmschwellen zu überwinden gab. Großen Zuspruchs erfreute sich auch wieder der Besuch des Spielmobils unter dem Motto „Kunterbunte Kinderstadt“, in diesem Jahr mit Mittagsbetreuung. Dabei durften die Kinder ihre eigene Stadt verwalten, konnten Bürgermeister, Gastwirt sein oder ein Theater übernehmen. Zum großen Abschlussfest waren zahlreiche Eltern gekommen, um zu sehen, was ihre Kinder gebastelt, gespielt und auch gelernt hatten, und spendeten für die gelungenen Vorführungen viel Applaus. Genauso begeistert wie die Ferienkinder und ihre Eltern zeigten sich auch die drei Leiterinnen.

Besonders freuen sich die Veranstalterinnen über die Unterstützung so vieler ortsansässiger Vereine und auch Privatpersonen. „Manche, die früher als Kind unsere Ferienangebote besucht haben, engagieren sich nun selbst und übernehmen verschiedene Kurse als Betreuer“, sieht sich das Team in seinem Tun bestärkt. „Hier können wir aber immer weiteren Zuwachs dringend brauchen“, machen sie aufmerksam. Zu guter Letzt kann das Team des Ferienprogramms noch eine ganz spontane Aktion auf den Programmzettel schreiben: eine Einladung des Augsburger Schaustellerverbands. „Mit 30 Kindern dürfen wir drei Stunden lang umsonst den Plärrer besuchen“, freuen sie sich.

Foto: Jutta Kaiser Wiatrek Die „Ferienreporterinnen“(von links) Ronja Lindner, Jasmin Konnerth, Julia Reisch, Lisa Hamert und Paula Stein (fehlt auf dem Bild) besuchten verschiedene Kurse und berichteten davon.