Augsburger Allgemeine (Land West)
Aus für Lampen mit Halogen
Das sollten Verbraucher zum Austausch wissen
Berlin Als am 1. September 2012 das endgültige Aus der Glühlampe in Kraft trat, war die Aufregung groß. Zum 1. September endet nun auch die Produktion der meisten Halogenlampen. Das Bedauern darüber dürfte sich allerdings in Grenzen halten, denn es gibt – inzwischen gute – energieeffiziente Leuchtmittel, allen voran die LEDs. Was Verbraucher zum Austausch wissen müssen:
Muss ich Glühbirnen und Halogenlampen zwingend entfernen?
„Nein, zu Hause kann ich tun und lassen, was ich will“, sagt Martin Brandis von der Energieberatung des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Aber es sei nicht empfehlenswert, noch Glühbirnen zu verwenden. Sie verbrauchen sehr viel Strom und es gibt inzwischen gute LEDs und Energiesparlampen, die ein ähnliches Licht erzeugen.
Darf der Handel mir noch Glühlampen und Halogenlampen verkaufen?
„Ja, Restbestände dürfen verkauft werden“, stellt Iris Vollmann von der Brancheninitiative Licht.de klar. Seit September 2012 werden aber keine neuen Glühlampen mehr in den Handel gebracht. „Bis auf wenige Ausnahmen werden Halogenlampen ab 1. September 2018 nicht mehr hergestellt.“
Woran erkenne ich, ob ich noch alte Birnen in der Leuchte habe?
Die klassische Glühlampe erkennt man an der Birnen- oder Kerzenform. Sie hat unten einen Metallsockel zum Schrauben und oben ein Glas. Halogenlampen haben oft eine spotähnliche Bauform, es gibt sie aber auch in Birnenform. Der Glühdraht ist von einem Schutzgas, dem Halogen, umgeben. Eine LED-Lampe sieht der herkömmlichen Glühlampe ähnlich. Aber ihr fehlt in der Regel der klassische Glühfaden.
Wie ersetze ich Glüh- und Halogenlampen?
Für LED und Energiesparlampe ist die Einheit Lumen (lm) die wichtige Information. Als Faustregel gilt: Etwas mehr als zehn Lumen entsprechen etwa einem Watt. Will man eine 40-Watt-Glühbirne ersetzen, wählt man also ein Energiesparmodell mit 470 Lumen.