Augsburger Allgemeine (Land West)
Lebensgefahr Hornissen
13 Menschen nach Angriff in einer Klinik
Weingarten Nach dem Angriff eines Hornissenschwarms in Weingarten bei Karlsruhe ist der Bereich rund um das Nest weiträumig abgesperrt worden. Warnschilder mit der Aufschrift „Lebensgefahr – Hornissen“wiesen auf die Tiere hin, hieß es aus der Stadtverwaltung.
Bei einer Wein-Wanderung waren am Sonntag 18 Menschen von einem Hornissenschwarm angegriffen und verletzt worden. 13 mussten im Krankenhaus behandelt werden. Warum die Tiere so aggressiv wurden, ist unklar. „Normalerweise sind Hornissen friedliche Tiere“, sagte ein Fachberater des Landratsamts in Weingarten am Montag. Das Nest liege im Hohlraum eines Kirschbaums. Möglicherweise sei ihm jemand zu nah gekommen oder habe daran gerüttelt.
Es könne aber auch sein, „dass die Tiere sich durch die Menge der Leute, die lauten Stimmen und das Gelächter bedroht gefühlt haben“. Für die Polizei ist der Fall jedenfalls abgeschlossen, so eine Sprecherin: „Wir können ja nicht gegen die Hornissen ermitteln.“ Moskau Dmitri Medwedew, 2011 noch russischer Präsident, hatte sich große Sorgen um Kühe gemacht. Das Trauma, zur falschen Zeit gemolken zu werden, hatte er bei der Vorstellung seiner Pläne zur Zeitumstellung gesagt, wolle er den Tieren ersparen, aber auch Menschen den Druck nehmen, zwei Mal im Jahr an der Uhr drehen zu müssen.
Etwas unausgegoren war die Idee des Präsidenten zwar, die Menschen schüttelten den Kopf: Haben wir denn keine anderen Sorgen? Hatten sie, der Medwedew’sche Zeitplan griff dennoch: Russland lebte ab 2011 in der ewigen Sommerzeit, auch wenn die Ewigkeit in diesem Falle gerade einmal drei Jahre andauerte, wie auch die Einschmelzung der Zeitzonen, die Medwedew ebenfalls angeordnet hatte: aus elf wurden neun Zonen. Doch kaum saß Wladimir Putin, Medwedews Vorgänger wie Nachfolger, auf dem Präsidentenstuhl, kamen wieder zwei dazu. Sommerzeit ade, die ewige Winterzeit hielt Einzug.
An der Uhr drehen? Was die Europäer nicht wollen und wohl bald