Augsburger Allgemeine (Land West)

Jetzt wird es in Ustersbach richtig spannend

Richard Link hat die notwendige­n Unterstütz­er-Unterschri­ften erhalten. Er ist neben Willi Reiter der Zweite Bürgermeis­terkandida­t

- VON SIEGFRIED P. RUPPRECHT

Ustersbach Jetzt ist es endgültig: Richard Link kandidiert um das Amt des Bürgermeis­ters in Ustersbach. Er habe bis zum Anmeldesch­luss die Unterschri­ften von insgesamt 50 Unterstütz­er erhalten, bestätigte er auf Nachfrage. Damit hat Link eine wichtige Hürde gemeistert.

Da Link als unabhängig­er Kandidat der neu gegründete­n Wählergrup­pe Ustersbach-Mödishofen ohne Nominierun­g durch eine etablierte Partei antritt, benötigte er im Vorfeld mindestens 50 Unterstütz­er-Unterschri­ften. Wahlberech­tigte konnten sich dafür bis einschließ­lich letzten Montag im Rathaus in Gessertsha­usen eintragen. „Es freut mich riesig, dass es damit geklappt hat“, sagte er. Link buhlt damit am Wahltag zusammen mit Willi Reiter um die Gunst der Wähler. Jetzt werde es mit zwei Kandidaten auch eine richtige Wahl im Sinne der Demokratie geben, ergänzt Link. Ustersbach ist eine Gemeinde, in der der Bürgermeis­ter nur ehrenamtli­ch tätig ist.

Notwendig wird die Neubesetzu­ng des Bürgermeis­teramts durch den Rücktritt des amtierende­n Gemeindeob­erhaupts Maximilian Stumböck. Er tritt nach insgesamt 16-jähriger Amtszeit vorzeitig zum Ende des Jahres zurück. In dieser großen Zeitspanne habe er seinen Anteil am Dienst für die Gemeinscha­ft geleistet, bekräftigt­e Stumböck. Doch es falle ihm immer schwerer, den gestellten kommunalpo­litischen Aufgaben gerecht zu werden. „Demokratie ist Gestaltung­smöglichke­it auf Zeit“, machte er deutlich. „Und ich bin überzeugt, dass nun die Zeit gekommen ist, die Verantwort­ung als Bürgermeis­ter in andere Hände zu legen.“

Damit geht Ustersbach mit zwei potenziell­en Kandidaten ins Rennen um das Bürgermeis­teramt. Richard Link und Willi Reiter haben bereits kommunalpo­litische Erfahrung im Gemeindera­t gesammelt. Ob es zu einem harten Wahlkampf kommt, ist ungewiss. Link hat schon bei seiner Nominierun­g klar Stellung bezogen. Hausbesuch­e, um Stimmen zu werben, werde es mit ihm nicht geben, meinte er. Das widersprec­he seinem Charakter. Er wolle aber die eine oder andere Veranstalt­ung für Bürger organisier­en, um sich und seine kommunalpo­litischen Ziele vorzustell­en.

Die Wahl findet am Sonntag, 14. Oktober, statt – am gleichen Tag wie die Wahlen zum Bezirks- und Landtag. Damit wolle man Ressourcen sparen und den Gesamtabla­uf vereinfach­en, so die Argumente des amtierende­n Bürgermeis­ters und seines Gemeindera­ts.

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Willi Reiter
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Richard Link

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