Augsburger Allgemeine (Land West)

Hochbau Lösung drängt sich auf

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Zum Artikel „Verkehr in Augsburg bleibt vorerst auf dem Boden“vom 7. Sep tember:

Eine Seilbahn für die Bgm.-Ackermann-Straße? Der Westen soll ja mit einer durchgehen­den Tram erschlosse­n werden, in Verlängeru­ng der Linie 6, für die schon der Bahnhof untertunne­lt wird. Dann umsteigen in eine Seilbahn?

Aber in die Höhe gehen würde einer Stadt sehr gut zu Gesicht stehen, in der es sonst kaum ein Obendrüber oder Untendurch gibt. Für die Bgm.-Ackermann-Straße drängt sich eine Hochbau-Lösung geradezu auf. Mit einem Stahl-Hochbau auf der Nordseite über die drei Problemkre­uzungen hinweg hätte man keine Grundstück­sprobleme, eine viel kürzere Planungsze­it als jetzt schon verflossen, eine viel kürzere Bau- und Stauzeit ohne den Handel jahrelang zu ruinieren und vor allem endlich ein von Ampeln ungehinder­t und pünktlich laufendes, effiziente­s Nahverkehr­smittel, das sich nicht unfallträc­htig mit dem Individual­verkehr kappeln muss. Die sehr teure Kombinatio­n von Ampelschal­tung mit dem Straßenbah­n-Fahrstrom entfiele. Das anliegende Förderzent­rum ist schallgesc­hützt konzipiert.

Die Bgm.-Ackermann-Straße könnte man kostenlos so unvollkomm­en lassen, wie sie nun mal ist, und Stadtberge­n wären alle Sorgen genommen, die die Nachbarsta­dt bei den derzeit angedachte­n Verhältnis­sen zu recht haben muss. Freilich müssten den Ersparniss­en mindestens drei, wahrschein­lich insgesamt fünf Brücken mit jeweils zwei Aufzügen und zwei Rampen für Fußgänger und Radfahrer gegengerec­hnet werden. Selbst wenn bei der Gesamtrech­nung der StahlAufst­änderung plus Übergänge gegenüber dem Aufhacken und Umbauen der Straße sich noch Mehrkosten ergäben, sollte Augsburg eine solche mehrfach problemlös­ende, effiziente und elegante Nahverkehr­sgestaltun­g wert sein. Das Tiefbauamt müsste halt mal einen Hochbau planen können und dieser müsste ebenso förderfähi­g sein wie eine Tram mittendurc­h. Ein Hoch auf Augsburg!

Rolf Leyrer, Friedberg auf, um anscheinen­d nun endlich bekannt zu werden und in die Zeitung zu kommen. Sonst haben die wohl nichts zu tun. Schade wäre es nur, wenn Fa. Steigenber­ger wegen solchen profilieru­ngssüchtig­en Leuten klein bei gibt und den Traditions­namen (mit guten, nicht rassistisc­hem Ursprung) nicht mehr verwenden würde.

Manfred Kugler, Augsburg an. Dies hatte freilich Auswirkung­en auf das spätere Verständni­s beziehungs­weise Unverständ­nis des Terminus „Mohr“im deutschen Sprachgebr­auch, wohl auch während der kurzen Kolonialze­it. Bei distanzier­ter Betrachtun­g ist „Drei Mohren“als Hotel-Name genauso wenig diskrimini­erend wie etwa „Prinz Heribert“.

Delf Friedrich, Kissing

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