Augsburger Allgemeine (Land West)
Gemeinde sucht dringend Handwerker
Bau Für den neuen Kindergarten in Emersacker finden sich keine Fassadenbauer
Emersacker Schlechte Nachrichten zum neuen Kindergarten in Emersacker. Wie Bürgermeister Michael Müller berichtet, finden sich keine Handwerke zum Bau der neuen Glasfassade. Obwohl der Auftrag hierfür bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben war, ging erneut kein Angebot ein.
In der vergangenen Gemeinderatssitzung wurden die Aufträge für Estrich, Verputzarbeiten und Trockenbau für den Kindergartenneubau vergeben. Außerdem möchte demnächst der Aufzug-Hersteller verschiedene Ausstattungsmöglichkeiten für den Kindergarten vorstellen. Diese Ankündigung des Bürgermeisters sorgte für Unruhe unter den Gemeinderäten, die davon ausgegangen waren, dass mit der Ausschreibung und der Auftragsvergabe auch die Ausstattung des Aufzugs festgelegt sei. Es werde kein Aufzug eingebaut, der teurer ist als ausgeschrieben, so Bürgermeister Müller.
● Kindergarten Neben dem Kindergarten war auch eine neue Messtafel zur Geschwindigkeitsmessung Thema im Gemeinderat. Die meisten Autofahrer der Gemeinde dürften sie schon am Ortsausgang Welden bemerkt haben. Die Messtafel wurde von der Verkehrswacht ausgeliehen. Bis Ende Oktober soll an allen drei Ortseingängen die Geschwindigkeit der Fahrzeuge gemessen werden. Auch das Tempo der Fahrzeuge in die jeweilige Gegenrichtung wird aufgezeichnet.
Die Auswertungen werden im November Thema im Gemeinderat sein. Es soll dann überlegt werden, ob Handlungsbedarf besteht.
● Neubaugebiet Für das geplante Neubaugebiet sind die Ausschreibungen in Vorbereitung. Mitte Oktober soll die Submission erfolgen, und bereits im November sollen die Bagger anrollen. Zuvor ist jedoch noch eine Baugrunduntersuchung im oberen Abschnitt nötig. Zudem ist im Landratsamt ein Termin geplant, um zu klären, welche Auswirkungen Veränderungen bei der zugelassenen Bauweise für den rund
20 Jahre alten Bebauungsplan hätten. Zeitgleich sollen in der Behörde Gespräche für ein neues Gewerbegebiet gegenüber der Firma Milon geführt werden.
● Defibrillatoren Weiteres Thema war die Anschaffung von Defibrillatoren. Die Diskussion mit den Vereinen zeige, dass das Thema eine kommunale Geschichte sein sollte, erklärte Müller, dessen Idee eigentlich eine vereinsgestützte Anschaffung war.
Pro Gerät müsse man mit Kosten von 1500 bis 2500 Euro rechnen. Überlegt werden müsse auch, wo solche lebensrettenden Geräte positioniert werden sollten. Dem Bürgermeister schwebten als Standorte das Schlossgelände, der Bereich an der Schule und Kirche sowie der Sportplatz vor.