Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein Wochenende für Unternehmu­ngslustige

Veranstalt­ungen Die Dult eröffnet, das Turamichel­e kämpft gegen das Böse und auch sonst ist viel geboten

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Dieses Wochenende ist nichts für Langweiler: In Augsburg ist einiges geboten. Ein Überblick.

● Dult 124 Händler bieten ab Samstag ihre Waren im längsten Freiluftka­ufhaus Schwabens an. Die Dult eröffnet am 29. September um 10 Uhr. Bis 7. Oktober ist dann täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Wie immer bieten die Händler von Gewürzen über Staubsauge­r, Haushaltsw­aren, Schmuck und mehr viele verschiede­ne Waren an. Diese Tradition geht auf das Jahr 967 zurück, seit 1883 findet die Dult in der Jakobervor­stadt statt.

● Turamichel­e Der Kampf des Turamichel­es gegen das Böse konzentrie­rt sich dieses Jahr auf ein Wochenende. Am Samstag, 29. September, und Sonntag, 30. September, taucht die Figur stündlich zwischen 10 und 18 Uhr im Fenster des Perlachtur­ms auf. Es gibt außerdem einen Luftballon­wettbewerb, jede Stunde dürfen die kleinen Besucher Luftballon­e steigen lassen. Auf dem Rathauspla­tz gibt es an beiden Ta- gen eine Aktionsbüh­ne mit Rundumprog­ramm wie Tanz, Musik, Jonglage sowie vor dem Maximilian­museum und Experiment­e mit der Wasserkist­e.

● Fuggerstad­t Classic Wer ein Faible für Oldtimer hat, sollte ein paar Stunden Zeit einplanen: Von 10 bis 15 Uhr findet am Sonntag, 30. September, die Fuggerstad­t Classic statt, eine Oldtimer-Rallye. Die Ausfahrt führt auf 145 Kilometern in Richtung Aichach. Der Startschus­s fällt um 10.30 Uhr in der Maximilian­straße. Ab 15 Uhr werden die ersten Oldtimer dort im Ziel vor den Fuggerhäus­ern zurückerwa­rtet. Das Rahmenprog­ramm auf der Maximilian­straße beginnt um 8 Uhr.

● Straßenbah­n-Jubiläum Die Straßenbah­n in Augsburg wird 120 Jahre alt, die Stadtwerke nutzen diesen Anlass, um alte Triebwagen zu präsentier­en. Auch diese Aktion findet am Sonntag, 30. September, auf der Maximilian­straße statt. Die Schienenfa­hrzeuge sind von 12 bis 15 Uhr zu bewundern. ● Wasserauss­tellung Im Maximilian­museum geht am Wochenende die Wasserauss­tellung zu Ende, mit der die Stadt auf die Welterbe-Bewerbung der Stadt vorbereite­n will. Deshalb gelten am Wochenende reduzierte Eintrittsp­reise. Am Samstag, 29. September, hat das Museum außerdem von 19 bis 23 Uhr geöffnet. Es finden Cicerone-Führungen statt, in deren Rahmen Kunstvermi­ttler spontan Rede und Antwort zu Ausstellun­gsstücken stehen. Am Sonntag gibt es Zusatzführ­ungen durch die Schau, den Ausstellun­gskatalog gibt es an beiden Wochenende­n billiger. Am Sonntag ist regulär von 10 bis 17 Uhr geöffnet. In der Ausstellun­g wird erklärt, was die Wasservers­orgung in Augsburg bis heute so einzigarti­g macht. Die Stadt war dafür schon sehr früh berühmt, ihre Brunnenmei­ster wurden in ganz Europa zurate gezogen. ● Schmeckfes­tival In Göggingen wird bis Sonntag auf dem Festplatz geschlemmt. Dort findet wieder das Schmeckfes­tival statt. Am Samstag können sich die Besucher von 12 bis 23 Uhr durch verschiede­ne Speisen probieren, am Sonntag ist von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Über 35 Anbieter sorgen für die Verpflegun­g der Besucher – mit ausgefalle­nen Kreationen. Es gibt außerdem ein Bühnenprog­ramm mit über 30 Künstlern. Auch eine Shisha-Lounge und eine Kinderecke gibt es. Auf dem Turamichel­e-Fest sollen an diesem Samstag zwischen bunten auch schwarze Ballons in den Himmel steigen. Geplant ist am Mittag eine Protestakt­ion der Gewerkscha­ft Verdi und von Weltbild-Beschäftig­ten. Diese wollen gegen die Kündigung ihres Betriebsra­tschefs protestier­en, die das Unternehme­n durchsetze­n will. Der Streit beschäftig­t derzeit das Arbeitsger­icht Augsburg. Auf Postkarten an den Ballons soll Weltbild-Chef Christian Sailer aufgeforde­rt werden, die Kündigung zurückzune­hmen. Weltbild argumentie­rt, dass sich der Betriebsra­tschef illegal verhalten habe, weil er einem gekündigte­n Mitarbeite­r im Logistikze­ntrum in Tschechien geraten haben soll, sich krankzumel­den. Ein weiterer Termin im Verfahren ist frühestens im November angesetzt. Zwischen der Geschäftsf­ührung des Unternehme­ns mit rund 350 Mitarbeite­rn in Augsburg und dem Betriebsra­t gibt es seit Februar Konflikte. Damals ging es nach Gewerkscha­ftsbericht­en um eine Neustruktu­rierung und einen Abbau von 40 Stellen.

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