Augsburger Allgemeine (Land West)
Finanzspritze für die „Helfer vor Ort“
Spende Arbeiterwohlfahrt in Diedorf übergibt 5000 Euro
Diedorf Vor Ort helfen, das ist die Devise der Arbeiterwohlfahrt Diedorf. Zum Seniorennachmittag im Bürgerhaus hatte die Vorsitzende Herta Hurler diesmal auch den Leiter und Initiator der „Helfer vor Ort“, Tobias Förster, eingeladen. Dieser durfte sich über eine Spende in Höhe von 5000 Euro für seine Hilfsorganisation freuen.
Oftmals reicht gerade in ländlichen Gegenden die Zeit für Notarzt, Rettungswagen oder Rettungshubschrauber nicht aus, um zeitnah Hilfe zu leisten. Um Schaden von Menschen abzuwenden, greifen hier seit fünf Jahren die „Helfer vor Ort“im Bereich der Gemeinden Diedorf, Gessertshausen und Kutzenhausen ein und stabilisieren sie so lange, bis der Rettungswagen kommt.
Im vergangenen Jahr sind die Helfer vor Ort 220 Mal ausgerückt, dieses Jahr haben die Helfer bereits 17 Mal defibrilliert, davon konnten zehn Menschen lebend in die Klinik gebracht werden. Diese wertvolle Hilfe leisten die Ehrenamtlichen ohne jegliche Entschädigung. Dabei fallen für eine Reanimation 60 bis 100 Euro an, diese Kosten werden aus eigenen Spenden bezahlt.
Dass dieser Einsatz höchste Anerkennung und Unterstützung verdient, hat die AWO Diedorf erkannt, und mit ihrem Spendenbetrag dazu beigetragen, dass die „Helfer vor Ort“mit ihrer wertvollen Arbeit fortfahren können.
Begeistert zeigte Tobias Förster den Diedorfer Senioren den neuen Blaulichtbalken und ein All-inclusive-paket, mit unter anderem einer Freisprechanlage, einem Scheinwerfer, um Hausnummern schneller zu finden sowie einem sogenannten „Lkw-warner“im hinteren Bereich des Autos, damit Lastwagen- fahrer das Fahrzeug können.
Die von der Arbeiterwohlfahrt gespendeten Gelder sollen zumindest zum Teil im Ort verbleiben, so
gut erkennen Awo-vorsitzende Herta Hurler, die die Spende an die Helfer vor Ort besonders gut angelegt sah, da hier jeder Euro komplett in das Projekt geht.