Augsburger Allgemeine (Land West)
Loderberggruppe prüft ihr technisches Netz
Wasserversorgung In vielen Kommunen gibt es Schwierigkeiten. Deshalb wird Neusäß aktiv
Neusäß Wie steht es mit der Zuverlässigkeit der Wasserversorgung in Neusäß? Das wollen die Freien Wähler und die FDP der Stadtratsfraktion wissen und haben eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung gestellt. Auslöser sind die Störfälle mit anschließenden Trinkwasserchlorungen in einer Reihe umliegender Gemeinden.
Die Stadt wollte die Antwort nicht bis zur nächsten Stadtratssitzung aufschieben und hat bereits geantwortet. Neusäß wird von den Stadtwerken Augsburg und dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Loderberggruppe mit Trinkwasser versorgt. Die Überwachung der Trinkwasserqualität ist detailliert durch die Trinkwasserverordnung geregelt, deren Einhaltung das Staatliche Gesundheitsamt in Augsburg überwacht.
Entsprechend der Trinkwasserverordnung erfolgt zweimal jährlich eine Hauptuntersuchung des Trinkwassers. Die Ergebnisse können auf der Internetseite der Stadt Neusäß unter www.neusaess.de/trinkwasser eingesehen werden. Zudem verfügt der Zweckverband Loderberg seit Juli 2018 über ein neues Notstromaggregat im alten Wasserhaus in Täfertingen. Damit wurde die Betriebssicherheit des Zweckverbandes bei Stromausfall enorm gesteigert, erläutert die Stadt. „In der Verbandsversammlung wurde das Projekt mehrfach beraten, Vertreter der Fraktion der Freien Wähler waren an der Beschlussfassung beteiligt“, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Doch der Zweckverband ist zudem anderweitig aktiv geworden. Für eine Bewertung der Infrastruktur der Wasserversorgung hat der Zweckverband bereits im Frühjahr diesen Jahres eine Zustandsbewertung der Infrastruktur am Loderberg in Auftrag gegeben. Unter anderem werden dabei die Brunnenbehälter, die Steuerungstechnik und die Leitungen untersucht. Für 2019 ist eine weitere, ergänzende Analyse für das Verteilnetz der Stadt Neusäß geplant. Die Auswertung der Analysen werde in den zuständigen Gremien mit Blick auf möglichen Investitionsbedarf erfolgen, erklärt die Stadt.