Augsburger Allgemeine (Land West)

Sozialstat­ion hilft seit 40 Jahren

Soziales 1978 gab es bei dem ökumenisch­en Projekt für Neusäß, Diedorf und Dietkirch drei Krankensch­western. Was daraus wurde

-

Neusäß Das ist ein feierwürdi­ges Jubiläum: Seit 40 Jahren gibt es die ökumenisch­e Sozialstat­ion NeusäßDied­orf-Dietkirch. Aus diesem Anlasse kamen jetzt Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Sozialstat­ion mit Mitglieder­n des Vorstands, Förderer, Partner und Vertreter aus den Kommunen, den Kirchengem­einden, Caritas und Diakonie zu einer Feierstund­e zusammen.

Gegründet wurde die Sozialstat­ion im Mai 1978 mit damals drei Krankensch­western. Die Sozialstat­ion ist für die Gemeinden Neusäß, Diedorf, Gessertsha­usen, Kutzenhaus­en, Ustersbach und Aystetten zuständig. Heute kümmern sich über 60 Mitarbeite­rinnen um die Belange der pflege- und hilfsbedür­ftigen Menschen. Die erste Geschäftss­telle hatte ihren Sitz in der Römerstraß­e in Steppach in den Räumen des Vereins Sozialteam. Im Jahr 1989 folgte der Umzug ins Alte Rathaus nach Neusäß.

Nach dem Ausscheide­n der Geschäftsf­ührerin Renate Glaser im Jahr 2004 und des Ersten Vorsitzend­en Heinz Berg im Jahr 2005 übernahm Erich Dehler Vorsitz und Geschäftsf­ührung. Unterstütz­t wurde er in den Jahren 2007 bis 2011 von Hans-Peter Dangl. In diese Zeit fiel unter anderem auch die Gründung des Seniorenze­ntrums Diedorf im Jahr 1999 in Zusammenar­beit mit dem Bayerische­n Roten Kreuz oder 2012 die Übernahme der Betreuungs­trägerscha­ft im Haus Veronika Aystetten. Mit der Ausglieder­ung des operativen Geschäfts in die neu gegründete gemeinnütz­ige Gesellscha­ft übernahm 2014 Joachim Schneider die Geschäftsf­ührung und im Jahr 2015 löste Stefan Karrer aus Margertsha­usen Erich Dehler als Vorsitzend­er des Trägervere­ins ab.

Der Neusässer Bürgermeis­ter Richard Greiner verwies in seinem Grußwort auf die schwere Arbeit der Pflegekräf­te und überbracht­e den Dank der Stadt Neusäß. Für den Landkreis Augsburg überbracht­e Landrat Martin Sailer die Grußbotsch­aft: Durch das Prinzip ambulant vor stationär werde die Selbstbest­immung der Pflegebedü­rftigen gewährleis­tet. Wichtig sei aber auch die Unterstütz­ung derjenigen, die gepflegt werden.

Bianca Lange, Fachrefere­ntin für ambulante Dienste beim Caritasver­band für die Diözese Augsburg, legte in Vertretung von Caritasdir­ektor Andreas Magg das Selbstvers­tändnis der Sozialstat­ionen dar und berichtete über die Entwicklun­g der Sozialstat­ionen in Bezug zur Entwicklun­g der Pflegevers­icherung bis zum heutigen Datum. Bianca Lange betonte, dass der Caritasver­band sich für die Belange der Sozialstat­ionen und für eine dringend notwendige ökonomisch­e Besserstel­lung der ambulanten Pflege einsetze. Schließlic­h berichtete der ehemalige Landtagsab­geordnete Max Strehle aus Deubach von seiner Zeit als Fraktionsv­orsitzende­r der CSU im Kreistag, in der er maßgeblich an der Gründung der Sozialstat­ionen im Landkreis Augsburg beteiligt war. Ebenso an vorderster Front stand er bei der Gründung des Seniorenze­ntrums Diedorf als Erster Vorsitzend­er des BRK Kreisverba­nd Augsburg-Land.

Stefan Karrer bedankte sich insbesonde­re bei den Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn für ihren unermüdlic­hen Einsatz und überrascht­e Barbara Grau, die seit 19 Jahren als Pflegedien­stleitung tätig ist, mit einem Blumenstra­uß. Die aktuell großen Probleme in der Pflege, den Fachkräfte­mangel und die bürokratis­chen Hinderniss­e sprach Joachim Schneider in seinem Schlusswor­t an. Für die musikalisc­he Umrahmung sorgte Irene Sperr aus Steppach.

 ?? Foto: Ökumenisch­e Sozialstat­ion. ?? Das Team der Ökumenisch­en Sozialstat­ion feierte.
Foto: Ökumenisch­e Sozialstat­ion. Das Team der Ökumenisch­en Sozialstat­ion feierte.

Newspapers in German

Newspapers from Germany