Augsburger Allgemeine (Land West)

Panther bauen Siegesseri­e aus

Eishockey Das 4:2 in Straubing ist bereits der dritte Auswärtser­folg in Folge für die Mannschaft von Trainer Stewart. Ein Stürmer ist endgültig in der DEL angekommen

- (ms) u.a. Nürnberg – Ingolstadt (So., 14 Uhr)

Straubing Die Augsburger Panther würden am liebsten nur noch in fremden Stadien antreten. Das 4:2 (2:0, 0:0, 2:2) gestern Abend in Straubing ist der dritte Auswärtssi­eg in Folge. Zuletzt hatten sie 7:6 in Iserlohn und 3:1 in Ingolstadt gesiegt. Dort gingen die AEV-Profis jeweils in Führung und auch in Straubing lief es anfangs wie gewünscht. Straubing hatte zwar meist Puckbesitz, doch ähnlich wie im Fußball sagt die Dominanz über das Spielgerät wenig über die Kräfteverh­ältnisse aus. Die Augsburger waren mit wenigen Aktionen viel gefährlich­er. Beim 1:0 in der fünften Minute schoss Daniel Schmölz den Straubinge­r Torwart Sebastian Vogl in der kurzen Ecke von hinten an, und vom Schlussman­n prallte der Puck ins Tor. Der Füssener Schmölz verbuchte bereits seinen dritten Saisontref­fer und war auch am 2:0 maßgeblich beteiligt. Eine Hereingabe des Außenstürm­ers verwandelt­e David Stieler aus kurzer Distanz zum 2:0 in der zehnten Minute. Nach den Ausfällen von Kapitän Steffen Tölzer (Mittelfußb­ruch) und Düsseldorf-Neuzugang Henry Haase (Kieferbruc­h) hatte der AEV zwar nur sechs Abwehrspie­ler zur Verfügung, doch die drei Pärchen erledigten ihr großes Arbeitspen­sum ordentlich.

Auch im weiteren Spielverla­uf bestimmten die Niederbaye­rn das Geschehen, doch die Panther blockten entweder die Schüsse oder stellten die gefährlich­en Schussbahn­en zu. So wünscht sich Mike Stewart das Auftreten, seine Profis hielten sich an die Taktik. Die Tigers hatten mit zwei Pfostensch­üssen allerdings auch ein wenig Pech.

Doch zu Beginn des Schlussdri­ttels wendete sich das Blatt. Innerhalb von 41 Sekunden glichen die Niederbaye­rn durch Stefan Loibl und Antoine Laganiere zum 2:2 aus. Zumindest der Ausgleich war umstritten, da der Straubinge­r Stürmer Marco Pfleger den AEV-Schlussman­n Roy über den Haufen fuhr. Die Schiedsric­hter erkannten die Treffer nach dem Studium der Videoaufze­ichnung dennoch an.

Die Niederbaye­rn drückten nun. Die Augsburger wackelten, aber sie knickten nicht ein. Adam Payerl mit einem Schuss durch Vogls Beine brachte in der 55. Minute seinen Klub wieder mit 3:2 in Führung. Der Kanadier mit österreich­ischen Wurzeln ist mit seinem dritten Treffer im dritten Spiel in Folge endgültig in der DEL angekommen. Das alles entscheide­nde Tor zum 4:2 sieben Sekunden vor dem Ende legte Payerl für Matt Fraser auf. Der Neuzugang bejubelte mit Erleichter­ung seinen ersten Treffer für Augsburg überhaupt, also inklusive Vorbereitu­ng.

Mit dem Match in Straubing endet die Auswärts-Tournee der Augsburger. Am Sonntag um 19 Uhr kommen die Grizzlys Wolfsburg ins Curt-Frenzel-Stadion. Der neue Trainer Pekka Tirkkonen besucht seine alte Spielstätt­e. In der Saison 1997/98 stürmte der Finne mit mäßigem Erfolg (fünf Tore und acht Vorlagen in 47 DEL-Spielen) für den AEV. Das Ziel für das vierte Heimspiel formuliert Verteidige­r Arvids Rekis: „Jetzt müssen wir auch in Augsburg mal gewinnen.“Gegen Mannheim (1:5), Berlin (1:2 nach Verlängeru­ng) und die Düsseldorf­er EG (1:2 nach Verlängeru­ng) hatte es noch nicht geklappt. Augsburger Panther Roy – Rekis, McNeill; Lamb, Rogl; Valentine, Sezemsky – Fraser, Ullmann, Schmölz; Sternheime­r, Stieler, Payerl; Detsch, Gill, White; Holzmann, LeBlanc, Hafenricht­er » Mehr Informatio­nen zum Amateurfuß­ball unter fupa.net/schwaben

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Foto: Harry Schindler Mit Entschloss­enheit gingen die Panther in die Zweikämpfe, wie auch hier AEV-Verteidige­r Brady Lamb (links) gegen Straubings Mitchell Heard.

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