Augsburger Allgemeine (Land West)
Aystetten will nicht Spalier stehen
Landesliga Südwest Cosmos Aystetten ist nur einen Punkt vom Relegationsplatz entfernt. Deshalb sollte beim Tabellenletzten unbedingt gepunktet werden
Aystetten Am vergangenen Wochenende standen die LandesligaFußballer des SV Cosmos Aystetten bei der Hochzeit ihres Torwarttrainers Aleksandar Canovic Spalier. Deshalb hatte man das Spiel gegen den SC Olching (0:0) auf den Tag der Deutschen Einheit vorgezogen. Am heutigen Samstag (Anpfiff 16 Uhr) will man beim Tabellenletzten SC Oberweikertshofen auf keinen Fall Spalier stehen. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel“, sagt Trainer Marco Löring.
Mit einem Sieg könnte man sich ins gesicherte Mittelfeld absetzen. Derzeit beträgt der Abstand zum ersten Relegationsplatz, den der FV Illertissen II – Gegner am nächsten Sonntag – einnimmt, gerade mal einen Zähler. Die letzten drei Spiele mit den Niederlagen gegen den FC Memmingen II und bei Türkspor Augsburg sowie dem torlosen Unentschieden gegen Olching haben den Cosmos-Coach doch etwas angefressen: „Diese Spiele hätten wir nicht verlieren müssen. Aber wir waren selber schuld.“Man sei zwar größtenteils gleichwertig gewesen, aber durch Verletzungen, Sperren und Urlaube konnte man in den entscheidenden Phasen nicht zu- beziehungsweise nachlegen. „Da wär mehr drin gewesen“, grantelt Löring, dass die letzten Prozente gefehlt haben und man deshalb zu wenig aus seinen Möglichkeiten gemacht habe.
Nachdem nun Max Klotz wieder von seiner Oktoberfest-Mission zurück ist, Robert Markovic-Mandic Sperre und Grippe ausgestanden hat und die angeschlagenen Max Drechsler und Patrick Szilagyi Trai- ningsrückstand aufgeholt haben und somit nur noch Dominik Isufi fehlt, könne man wieder besser reagieren. Das sei gegen Oberweikertshofen auch nötig.
Die Oberbayern haben auf ihrer Talfahrt den Rettungsfallschirm ausgeworfen: Ein 3:1 (1:0)-Sieg beim bisherigen Tabellenvierten Ichenhausen bringt den SCO zwar nicht vom letzten Tabellenplatz weg. Er sorgt nach sieben Pleiten in Folge aber für kollektives Aufatmen. Für das neue Trainerduo Nico und Riccardo Basta war es ein Einstand nach Maß – wenn auch hart erkämpft. „Egal, wie dieser Sieg zustande gekommen ist, in Ichenhausen gewinnst du nicht im Vorbeigehen“, warnt Marco Löring seine Mannen, den Tabellenletzten auf keinen Fall zu unterschätzen. „Wir müssen das Maximum rausholen. In dieser Liga geht alles ratzfatz!“