Augsburger Allgemeine (Land West)
Eine erste Zwischenbilanz
Es gibt Abende, die sollte man im Curt-Frenzel-Stadion verbracht haben. Der Sonntagabend war ein solcher. Tore satt, spektakuläre Torwartparaden, tolle Stimmung und als Zuckerl noch ein gepflegter Faustkampf oben drauf.
Für die Augsburger Panther war der 6:0-Sieg gegen Wolfsburg der erste Erfolg auf heimischem Eis in dieser Saison. Zwei Sechs-PunkteWochenenden in Folge haben sie auf Platz fünf der DEL befördert.
Nach elf Spieltagen ist eine erste kleine Zwischenbilanz möglich. Und klar ist: Die Formkurve zeigt nach oben. Die Panther haben die anfänglichen Schwierigkeiten in der Offensive weitgehend behoben, auch wenn das Powerplay noch längst nicht optimal läuft. Nur in zwei der bisher elf Spiele waren sie klar unterlegen – 1:5 gegen Mannheim und 0:4 in Bremerhaven.
Von den Neuzugängen überzeugen vor allem Adam Payerl und Patrick McNeill nach einer Eingewöhnungsphase. Rätselhaft ist, was Matt Fraser bisher gezeigt hat. Der Stürmer spielt mit viel Einsatz, ist bisher aber noch den Beweis seiner Torjägerfähigkeiten schuldig geblieben.
Vom letztjährigen Personal sind Matt White und Simon Sezemsky in bestechender Form. Und: David Stieler. Drei Tore und vier Vorlagen sind genau die Hälfte seiner Werte der gesamten Vorsaison.
VON ANDREAS KORNES ako@augsburger-allgemeine.de