Augsburger Allgemeine (Land West)
Ein Punkt wäre für Haunstetten Gold wert
Handball In der dritten Liga stehen die TSV-Frauen zu Hause gegen Freiburg unter Druck. Das Männer-Team in der Bayernliga trifft auf einen Tabellennachbarn
Eigentlich sollte die Drittligapartie der Handballerinnen des TSV Haunstetten eine Art Revanche für die Niederlage zum Abschluss der letzten Saison werden, die den RotWeißen auf der Zielgeraden den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga vermasselte. Jetzt sind die Zeichen am Samstag (18 Uhr) gegen die HSG Freiburg allerdings erst einmal komplett versetzt.
Denn während die Breisgauer mit erst einer Niederlage gegen Tabellenführer Regensburg wie erwartet ganz vorne mitmischen, hat Haunstetten mit gerade einmal einem Sieg am vergangenen Wochenende gegen Pforzheim ungemütlichen Kontakt mit der Gefahrenzone.
HSG-Erfolgstrainer Wiggenhauser, mittlerweile seit 14 Jahren im Amt, hat heuer eine eingespielte Truppe zur Verfügung und wieder einmal eine gesunde Mischung aus Jung und Alt zusammengestellt. „Er weiß, was er zu tun hat. Sie sind extrem ballsicher und machen kaum technische Fehler“, hat Haunstettens Chefcoach Vornehm zu berichten, der auch gleich die Verhaltensweisen für seine Schützlinge vorgibt: „Wir müssen Vollgas geben, aber auch geduldig sein. Das gilt für hinten und vorne.“Angesichts der Tatsache, dass man mit BundesligaAbsteiger Gröbenzell nächste Woche bereits wieder einen Top-Kandidaten vor sich hat, wäre ein Punktgewinn gegen die Freiburger natürlich Gold wert.
Der erste Auftritt in einem Problemspiel ging für die BayernligaMänner des TSV bereits gründlich daneben: Beim Aufsteiger und Mitkonkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib, dem SV Eichenau, handelte sich das Team von Trainer Michael Rothfischer eine schmerzhafte 26:27-Niederlage ein. Und das ausgerechnet kurz nach dem Sensationssieg gegen Günzburg.
TSV-Trainer Rothfischer bereitet diese Pleite immer noch Kopfzerbrechen: „Ich weiß nicht, was da in einigen Köpfen vor sich ging. Wir waren auf alle Fälle nicht voll dabei.“Jetzt haben die Haunstetter mit der HSG Würm-Mitte (Samstag, 19.30 Uhr) den nächsten Aufsteiger und Tabellennachbarn vor sich. Dort sind sie fast gezwungen, etwas Brauchbares zu holen. Auf alle Fälle sind jegliche Überheblichkeiten im Vorfeld nach der 13:30-Pleite in Bad Neustadt diesmal ausgeschaltet.