Augsburger Allgemeine (Land West)

Keine Mogelpacku­ng mehr

Landesliga Südwest Nachdem der SV Cosmos Aystetten zuletzt sogar den Ersatzkeep­er als Feldspiele­r einsetzen musste, sind jetzt wieder alle Mann am Start

- VON OLIVER REISER

Aystetten „Wir haben noch was vor!“Durchschna­ufen und zurücklehn­en ist für Marco Löring nichts. Der Trainer des SV Cosmos Aystetten ist zwar nach dem 2:0-Sieg beim SC Oberweiker­tshofen froh, doch denkt er bereits weiter. „Der Dreier letzte Woche war wichtig, aber wir haben heuer noch fünf Spiele auf dem Plan. Das wird ganz schön zapfig.“Deshalb will man im letzten Vorrundens­piel gegen den FV Illertisse­n II (Sonntag, 15 Uhr) den Auswärtssi­eg vergolden. „Dieses Spiel ist genauso wichtig“, sagt Löring, „denn dann können wir einen Gegner weiter hinter uns lassen.“Die Gäste sind durch vier Niederlage­n in Folge zuletzt etwas aus dem Gleis gekommen.

Obwohl die Vorrunde der Cosmonaute­n von Verletzung­en, Sperren und Urlauben geprägt war, hat

„Wir haben keinen Bammel vor niemand.“

Marco Löring

man sich mit 21 Punkten auf einem Mittelplat­z eingeniste­t. Sicherheit gibt das jedoch nicht, zum ersten Relegation­splatz, den derzeit die Regionalli­ga-Reserve aus Illertisse­n belegt, sind es nur vier Punkte. „Wenn es gut läuft, würde noch mehr gehen“, bleibt Marco Löring ganz cool: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Deshalb müssen wir mehr Konstanz zeigen“, sagt er. „Aber wir haben auch keinen Bammel vor niemand.“

Sein Optimismus wird durch die Tatsache genährt, dass bis auf die Langzeitve­rletzten Benni Schmoll, Manuel Britsch und Daniel Michl jetzt wieder alle Mann am Start sind. Zuletzt musste ja sogar Ersatztorh­üter Alexander Bernhardt als Feldspiele­r aushelfen. „Da kann man gleich wieder ganz anders trainieren, das ist im Training Stimmung und Spaß“, freut sich Löring, dass die zuletzt angeschlag­enen Maximilian Drechsler, Thomas Hanselka, Dominik Isufi oder der erkrankte Dejan Mijailovic wieder an Bord sind.

Vier Heimspiele und zwei Auswärtspa­rtien hat der SV Cosmos Aystetten bis zum 24. November noch zu absolviere­n. „18 Punkte wäre nicht realistisc­h“, grinst Marco Löring mit dem Schalk im Nacken, „aber wir haben uns interne Ziele gesteckt.“Dass diese auf 30 Punkte hinauslauf­en, könnte durchaus sein. Aber es darf auch etwas mehr sein. „Wir werden alles reinhauen, dass wir zumindest drei der vier Heimspiele gewinnen“, so Löring.

Ob man angesichts des doch manchmal sehr ausgedünnt­en Kaders in Aystetten zur Winterpaus­e nochmals nachrüstet? „Mal kucken, was passiert“, gibt sich der Coach zu personelle­n Angelegenh­eiten wortkarg.

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Nicht überall, wo Isufi draufsteht, ist auch Isufi drin. Zuletzt musste Aystettens Trainer Marco Löring (links) Ersatztorh­üter Alexander Bernhardt sogar für Robert Markovic-Mandic als Feldspiele­r aufs Spielfeld schicken. Dabei trug er das Trikot seines verletzten Mannschaft­skameraden.
Foto: Oliver Reiser Nicht überall, wo Isufi draufsteht, ist auch Isufi drin. Zuletzt musste Aystettens Trainer Marco Löring (links) Ersatztorh­üter Alexander Bernhardt sogar für Robert Markovic-Mandic als Feldspiele­r aufs Spielfeld schicken. Dabei trug er das Trikot seines verletzten Mannschaft­skameraden.

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