Augsburger Allgemeine (Land West)
Keine Mogelpackung mehr
Landesliga Südwest Nachdem der SV Cosmos Aystetten zuletzt sogar den Ersatzkeeper als Feldspieler einsetzen musste, sind jetzt wieder alle Mann am Start
Aystetten „Wir haben noch was vor!“Durchschnaufen und zurücklehnen ist für Marco Löring nichts. Der Trainer des SV Cosmos Aystetten ist zwar nach dem 2:0-Sieg beim SC Oberweikertshofen froh, doch denkt er bereits weiter. „Der Dreier letzte Woche war wichtig, aber wir haben heuer noch fünf Spiele auf dem Plan. Das wird ganz schön zapfig.“Deshalb will man im letzten Vorrundenspiel gegen den FV Illertissen II (Sonntag, 15 Uhr) den Auswärtssieg vergolden. „Dieses Spiel ist genauso wichtig“, sagt Löring, „denn dann können wir einen Gegner weiter hinter uns lassen.“Die Gäste sind durch vier Niederlagen in Folge zuletzt etwas aus dem Gleis gekommen.
Obwohl die Vorrunde der Cosmonauten von Verletzungen, Sperren und Urlauben geprägt war, hat
„Wir haben keinen Bammel vor niemand.“
Marco Löring
man sich mit 21 Punkten auf einem Mittelplatz eingenistet. Sicherheit gibt das jedoch nicht, zum ersten Relegationsplatz, den derzeit die Regionalliga-Reserve aus Illertissen belegt, sind es nur vier Punkte. „Wenn es gut läuft, würde noch mehr gehen“, bleibt Marco Löring ganz cool: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Deshalb müssen wir mehr Konstanz zeigen“, sagt er. „Aber wir haben auch keinen Bammel vor niemand.“
Sein Optimismus wird durch die Tatsache genährt, dass bis auf die Langzeitverletzten Benni Schmoll, Manuel Britsch und Daniel Michl jetzt wieder alle Mann am Start sind. Zuletzt musste ja sogar Ersatztorhüter Alexander Bernhardt als Feldspieler aushelfen. „Da kann man gleich wieder ganz anders trainieren, das ist im Training Stimmung und Spaß“, freut sich Löring, dass die zuletzt angeschlagenen Maximilian Drechsler, Thomas Hanselka, Dominik Isufi oder der erkrankte Dejan Mijailovic wieder an Bord sind.
Vier Heimspiele und zwei Auswärtspartien hat der SV Cosmos Aystetten bis zum 24. November noch zu absolvieren. „18 Punkte wäre nicht realistisch“, grinst Marco Löring mit dem Schalk im Nacken, „aber wir haben uns interne Ziele gesteckt.“Dass diese auf 30 Punkte hinauslaufen, könnte durchaus sein. Aber es darf auch etwas mehr sein. „Wir werden alles reinhauen, dass wir zumindest drei der vier Heimspiele gewinnen“, so Löring.
Ob man angesichts des doch manchmal sehr ausgedünnten Kaders in Aystetten zur Winterpause nochmals nachrüstet? „Mal kucken, was passiert“, gibt sich der Coach zu personellen Angelegenheiten wortkarg.