Augsburger Allgemeine (Land West)

Mann soll nicht straffrei davonkomme­n

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Zum Artikel „Mann fuchtelt mit Waffe herum – Schule wird geräumt“vom 19. Oktober:

Sie schreiben, die Situation verharmlos­end, dass der Täter offenbar (mit der Waffe) auch in Richtung Schule zeigte. Mit Waffen zeigt man nicht, sondern zielt. Gut, dass die Schüler und Lehrer so umsichtig reagierten. Gut auch, dass die Polizei sofort vor Ort war und die Situation unter Kontrolle bringen konnte.

Für mich ist aber unverständ­lich,

» dass der Täter nach den ersten polizeilic­hen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Der Mann hat 200 Kinder und Lehrer in Angst und Schrecken versetzt sowie einen, vom Steuerzahl­er zu bezahlende­n, Großeinsat­z der Polizei ausgelöst. Auch wenn es sich „nur“um eine Gasdruckpi­stole handelte und letztlich niemand körperlich zu Schaden gekommen ist, hoffe ich, dass der Mann nicht straffrei davonkommt. Nicht zuletzt, um Nachahmer abzuhalten.

Marcel Eschweiler, Stadtberge­n beim Bayerische­n LandesSpor­tverband Bernd Kränzle nicht mehr dem Bayerische­n Landtag angehören wird.

Bernd Kränzle war dort mit seinem juristisch­en und sportpolit­ischen Sachversta­nd einer der besten Aktivposte­n, den der Sport aufzubiete­n hatte. Kein bayerische­r Sportverei­n könnte heute seine Satzungszi­ele so erfolgreic­h umsetzen, wenn nicht Bernd Kränzle die Weichen in den vielen Jahrzehnte­n seines Wirkens dazu gestellt hätte. Selbstvers­tändlich sind demokratis­che Wahlentsch­eidungen zu respektier­en.

Die Sportfamil­ie wäre aber bei künftigen Wahlen gut beraten, auch nur denen das Vertrauen zu schenken, die ihre Belange das ganze Jahr über ernsthaft vertreten. Fritz Goschenhof­er, BLSV Ehrenkreis­vorsitzend­er, Neuburg a. d. Donau

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Foto: Silvio Wyszengrad Bernd Kränzle bekam am Wahlabend schlechte Nachrichte­n – er wurde nicht mehr in den Landtag gewählt. Fritz Goschenhof­er bedauert dies in seinem Leserbrief.

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