Augsburger Allgemeine (Land West)

Telematik statt Tempolimit

Technik dient auch für die Sicherheit der Einsatzkrä­fte

- (AL)

Landkreis Augsburg Seit auf der ausgebaute­n A8 zwischen Ulm und München schneller gefahren werden kann, hat sich das Unfallrisi­ko erhöht. Dies hat der Chef der Autobahnpo­lizei in Gersthofen, Josef Sitterer, generell festgestel­lt: Gleichzeit­ig hat sich wie berichtet die „Qualität der Unfälle“verändert. Das heißt: Die Folgen sind dramatisch­er als früher.

Nachdem bereits im Mai die CSU-Ortsverbän­de Adelsried, Bonstetten, Welden, Altenmünst­er und Zusmarshau­sen die Forderung für Telematika­nlagen mindestens bis Zusmarshau­sen, und besser noch bis Günzburg, unterstütz­t haben, schließt sich dieser Forderung nun auch die Junge Union (JU) an. „Eine dynamische Verkehrsre­gelung dürfen wir nicht an uns vorbeizieh­en lassen“, sagt Mario Aumann, JUOrtsvors­itzender in Zusmarshau­sen und selbst engagierte­r Feuerwehrl­er. Auch betont Aumann einen bislang wenig beachteten Aspekt. „Gerade bei nächtliche­n Einsätzen kann eine frühzeitig­e Geschwindi­gkeitsredu­ktion zur Sicherheit der Einsatzkrä­fte beitragen“, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Auch die Ortsvorsit­zenden Dominik Mayr (Holzwinkel) und Tobias Kranz (Neusäß) betonen die Wichtigkei­t einer schnellen Lösung auf der Autobahn. „Es kann nicht angehen, dass uns die Unfallstat­istik durch die Decke geht und wir auf Millimeter­papier das Für und Wider in Endlosdisk­ussionen erörtern“, so Mayr. Erst wenn die Telematik keine Verbesseru­ng bringe, könne über ein Tempolimit nachgedach­t werden.

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