Augsburger Allgemeine (Land West)
Endlich wieder ein Nordschwaben-Derby
Kunstturnen Nach fünf Jahren gehen Buttenwiesen und die KTV Ries in der 2. Bundesliga gegeneinander an die Geräte
Buttenwiesen Wenn sich am Samstagabend ab 17 Uhr die Ränge der Riedblickhalle füllen, ist es wieder einmal soweit: Nach fünf Jahren Pause treffen der TSV Buttenwiesen und die KTV Ries in der Zweiten Kunstturn-Bundesliga aufeinander. Die letzte Begegnung beider Mannschaften stammt aus dem Jahr 2012 – und da hatte Buttenwiesen knapp die Nase vorn. Anders als in der aktuellen Tabelle. Da liegen die Gäste mit 4:4 Punkten im Mittelfeld, während Buttenwiesen leider Schlusslicht ist und einen Sieg dringend nötig hätte.
Enttäuschung ist einem Jetzt-erst-recht-Gefühl gewichen
Die anfängliche Enttäuschung über die knappe Niederlage gegen den Tabellenvorletzten Kirchheim wich schnell einem Jetzt-erst-recht-Gefühl. Erklärtes Ziel der Zusamtaler ist jetzt, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern mit voller Kraft um jeden Gerätepunkt kämpfen. Denn wie beim Fußball das Torverhältnis zählt die Gerätewertung bei Punktgleichheit – was noch ausschlaggebend im Abstiegskampf werden könnte. Eines ist aber dennoch klar, ohne Sieg in einem der verbleibenden drei Wettkämpfe startet Buttenwiesen nächstes Jahr in Liga Nummer drei.
Nach der starken Vorstellung von Neuzugang Volodymyr Hrybuk, der sich die Geräteeinsätze wieder mit seinem ukrainischem Teamkollegen Oleksandr Petrenko teilen wird, können Zuschauer sich wieder auf spektakuläre Übungen freuen. Ähnlich wie im Wettkampf gegen Tabellenführer StTV Singen benötigen die TSVler stabile Leistungen, um die möglichen Schwächen der Gäste auszunutzen.