Augsburger Allgemeine (Land West)
24 Stunden bereit zum Löschen
Übung Weldener Jugendfeuerwehr lernt den Einsatzalltag kennen
Welden Wie ist es, wenn man 24 Stunden am Stück Feuerwehrdienst leistet und dazu noch richtige Einsätze abarbeiten muss? Genau dies erlebten 21 Jugendliche bei der vierten 24-Stunden-Übung der Feuerwehr Welden.
Seit Mitte des Jahres bereiteten die Jugendausbilder der Weldener Feuerwehr diesen Übungstag für die Nachwuchskräfte vor, um ihnen realitätsnah zu vermitteln, wie der Einsatzalltag aussieht. So hörten die Jugendlichen kurz nach Dienstbeginn den ersten Gong, der sie zum Einsatz rief. Bei ihrem ersten Übungsszenario mussten die jungen Feuerwehrleute gleich einen richtigen Brand löschen, denn eine Gartenhütte war in Brand geraten. Trotz großer Aufregung wurde der erste Einsatz zusammen mit erfahrenen Maschinisten und Gruppenführern gut gemeistert und der Brand schnell gelöscht. Im Laufe des Abends musste dann noch jede Mannschaft der einzelnen Fahrzeuge mehrere kleinere Einsätze bewältigen. Morgens dann um 5.53 Uhr riss der Alarmgong die Jugendlichen aus ihrer Nachtruhe: Im örtlichen Bauhof brannte es, so das Szenario. Da aber der Feuerwehralltag nicht nur aus Einsätzen besteht, mussten die Jugendlichen auch die Gerätepflege mit übernehmen und die gebrauchten Schläuche waschen und sich in einer Ausbildungseinheit weiterbilden. Am Nachmittag wurden dann die Jungfeuerwehrleute noch zu einer Rauchentwicklung in der Schule gerufen. Es wurde ein Großalarm ausgelöst, da auch noch mehrere Kinder vermisst wurden. Zusammen mit der Feuerwehr Bonstetten, die ebenfalls mit ihren Jugendlichen an der Großübung teilnahm, wurden alle vermissten Kinder aus der verrauchten Schule gerettet und der Brand gelöscht. Nach 24 Stunden war der ereignisreiche Tag für die Jugendfeuerwehr Welden zu Ende und elf lehrreiche Einsatzübungen waren „abgearbeitet“.