Augsburger Allgemeine (Land West)
Sieg mit unliebsamen Folgen
Wermutstropfen für TSV-Handballer
Einen Wermutstropfen mussten die Haunstetter Bayernliga-Handballer nach ihrem 29:26(13:13)-Sieg gegen den TSV Lohr schlucken, denn sie müssen möglicherweise länger auf den verletzten Lukas Rembold verzichten.
Gegen den Tabellenletzten war die junge Truppe von Coach Michael Rothfischer einmal mehr zum Siegen verdammt, doch Haunstetten startete mit Problemen im Angriffsspiel. Es wollte nichts von dem funktionieren, was man sich vorgenommen hatte. Doch dann kamen die Gastgeber durch drei schnelle Tore zum Ausgleich und agierten von da an zielstrebiger im Abschluss. Mit den groß gewachsenen Gästen aus Lohr hatte man defensiv aber weiter seine Probleme. So ging es mit 13:13 in die Pause. Richtig wollte der Knoten auch nach dem Seitenwechsel nicht platzen. Lohr ließ sich nicht abschütteln und Haunstetten war Mitte der Halbzeit nur knapp in Front (22:20). Coach Rothfischer wechselte seinen Torwart und hatte damit den entscheidenden Kniff gefunden. Daniel Fischer hielt mehrere freie Würfe und half seinem Team entscheidend, den Vorsprung ins Ziel zu retten.
„Das waren hart erkämpfte Punkte. Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel gemacht, aber die richtige Mentalität an den Tag gelegt und alles dafür gegeben Lohr niederzuringen“, sagte Geburtstagskind Max Schnitzlein. „Einzig die Verletzung von Lukas Rembold trübt die Emotionen. Ein weiterer langfristiger Ausfall wäre jetzt ganz, ganz bitter.“Schließlich braucht Haunstetten für die nächsten Gegner alle verfügbaren Kräfte. Am Samstag muss man beim TSV Rothenburg bestehen. Ein Auswärtssieg in diesem Spiel wäre wichtig, um weiter Abstand zu den hintersten Plätzen aufzubauen. (pm)
TSV Haunstetten Rothfischer, Fischer (Tor); Zimmerly, Jankrift (je 6); Schnitzlein (5); Smotzek (4/3); Wiesner, Walker, Manz (je 2); Singer, Gaedt (je 1); Rembold