Augsburger Allgemeine (Land West)

Neue Lichttechn­ik soll Sicherheit bringen

Gemeindera­t Konzept kommt im Horgauer Gremium gut an. Beim Kindergart­en tut sich was

- VON MICHAELA KRÄMER

Horgau Wie soll die Gemeinde in der Dunkelheit erhellt werden? Wie bereits in der Horgauer Gemeindera­tssitzung vom Mai stellte der Lichtexper­te Johann Lichtl dem Gemeindera­t erneut sein Beleuchtun­gskonzept für Hauptstraß­e und Martinspla­tz in Horgau vor.

Zum Einsatz sollen moderne LED-Leuchten kommen, die an neuen Stahlmaste­n in sechs Meter Höhe angebracht werden. Bei der Festlegung der genauen Standorte wird auf eine gleichmäßi­ge Ausleuchtu­ng von Fahrbahn, Rad- und Gehwegen geachtet. Am Martinspla­tz sollen Leuchtstel­en mit vier Meter Höhe aufgestell­t werden. Wieder gab es allerdings keine Hinweise zu konkreten Kosten.

Die Frage, ob die beiden Parkplätze im Zuge des Förderprog­ramms ebenfalls mit einer Beleuchtun­g versehen werden können, bejahte Bürgermeis­ter Thomas Hafner. Grundsätzl­ich gefalle ihm das Konzept von Johann Lichtl sehr gut. Auf Wunsch des Gremiums soll er ein konkretes Angebot vorlegen.

● Bestattung Weil auf dem Friedhof das Angebot an Urnengräbe­rn knapp geworden ist, soll nun das Angebot erweitert werden. Thomas Hafner schlug vor, weitere Stelen auf dem Platz neben der Aussegnung­shalle aufzustell­en. Doch der Gemeindera­t findet den Platz nicht optimal, da bei Aussegnung­en diese beruhigte Zone erhalten bleiben sollte. Eine Alternativ­e soll bei einer Vorortbege­hung gesucht werden.

Neben den geplanten Stelen mit Platz für weitere 24 Urnen sollen zwei Nachbestat­tungspolle­r angeschaff­t werden, die bei Bestattung­en als Urnentisch dienen. Außerdem könne nach Ablauf der Ruhezeit die Asche dort ihren endgültige­n Platz finden, erklärte Hafner.

● Kindergart­en Es tut sich etwas beim Kindergart­en St. Martin. Wie bereits berichtet, hat die Außenanlag­e momentan keine Spielgerät­e. Doch das soll geändert werden. Mit der Gestaltung der Außenanlag­e wurde eine Landschaft­sarchitekt­in beauftragt. Bedenken gab es hinsichtli­ch eines vom Elternbeir­at und Betreiber gewünschte­n Gummigranu­latbodens für die Wege. Anja Dördelmann (Bündnis Umwelt) hält „dieses Material für unnatürlic­h“.

Hafner erklärte, dass der Elternbeir­at an die Unfallgefa­hr gedacht habe. Auch gegen Spielgerät­e aus Kunststoff war die Mehrheit im Gremium. Josef Steinle (Freie Wähler) würde lieber Holz zum Einsatz bringen und stieß mit seinem Vorschlag auf Zustimmung. Schnelle Entscheidu­ng gab es hinsichtli­ch der Parkplatze­rweiterung vor dem Kindergart­en. Wie von Josef Steinle vorgeschla­gen, soll dies nun sofort umgesetzt werden.

● Haltestell­e Wieder einmal war die Bushaltest­elle „Bahnhofstr­aße“ein Thema. Einmal morgens, zweimal mittags steigen hier Kinder ein und aus, wenn keine Ferien sind. Es gibt einige Anwohner, die sich seit Jahren gegen eine Haltestell­e mit Bushäusche­n ausspreche­n. Sie fühlen sich durch Kinder, die auf den Schulbus warten, belästigt. Es wurde sogar ein Anwalt eingeschal­tet. Um die Angelegenh­eit außergeric­htlich zu regeln, einigte man sich im Gremium dahingehen­d, die Haltestell­e inklusive Bushäusche­n auf die Ostseite des Biburger Wegs zu verlegen. Der genaue Standort wird sich jedoch erst nach Gesprächen mit den Anliegern ergeben.

● Küche Die Abzugsanla­ge in der Küche im Horgauer „Herzstück“– dem Dorfladen – soll ins Förderprog­ramm mit aufgenomme­n werden. Beim Amt für Ländliche Entwicklun­g soll nun der entspreche­nde Antrag gestellt werden. Für den Ausbau des Dachraums zur gemeindlic­hen Nutzung durch Vereine und öffentlich­e Einrichtun­gen wurde eine Kostenschä­tzung in Auftrag gegeben. Kindergart­en, Volkshochs­chule oder auch die Bücherei würden von diesem Ausbau profitiere­n.

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