Augsburger Allgemeine (Land West)
Neue Lichttechnik soll Sicherheit bringen
Gemeinderat Konzept kommt im Horgauer Gremium gut an. Beim Kindergarten tut sich was
Horgau Wie soll die Gemeinde in der Dunkelheit erhellt werden? Wie bereits in der Horgauer Gemeinderatssitzung vom Mai stellte der Lichtexperte Johann Lichtl dem Gemeinderat erneut sein Beleuchtungskonzept für Hauptstraße und Martinsplatz in Horgau vor.
Zum Einsatz sollen moderne LED-Leuchten kommen, die an neuen Stahlmasten in sechs Meter Höhe angebracht werden. Bei der Festlegung der genauen Standorte wird auf eine gleichmäßige Ausleuchtung von Fahrbahn, Rad- und Gehwegen geachtet. Am Martinsplatz sollen Leuchtstelen mit vier Meter Höhe aufgestellt werden. Wieder gab es allerdings keine Hinweise zu konkreten Kosten.
Die Frage, ob die beiden Parkplätze im Zuge des Förderprogramms ebenfalls mit einer Beleuchtung versehen werden können, bejahte Bürgermeister Thomas Hafner. Grundsätzlich gefalle ihm das Konzept von Johann Lichtl sehr gut. Auf Wunsch des Gremiums soll er ein konkretes Angebot vorlegen.
● Bestattung Weil auf dem Friedhof das Angebot an Urnengräbern knapp geworden ist, soll nun das Angebot erweitert werden. Thomas Hafner schlug vor, weitere Stelen auf dem Platz neben der Aussegnungshalle aufzustellen. Doch der Gemeinderat findet den Platz nicht optimal, da bei Aussegnungen diese beruhigte Zone erhalten bleiben sollte. Eine Alternative soll bei einer Vorortbegehung gesucht werden.
Neben den geplanten Stelen mit Platz für weitere 24 Urnen sollen zwei Nachbestattungspoller angeschafft werden, die bei Bestattungen als Urnentisch dienen. Außerdem könne nach Ablauf der Ruhezeit die Asche dort ihren endgültigen Platz finden, erklärte Hafner.
● Kindergarten Es tut sich etwas beim Kindergarten St. Martin. Wie bereits berichtet, hat die Außenanlage momentan keine Spielgeräte. Doch das soll geändert werden. Mit der Gestaltung der Außenanlage wurde eine Landschaftsarchitektin beauftragt. Bedenken gab es hinsichtlich eines vom Elternbeirat und Betreiber gewünschten Gummigranulatbodens für die Wege. Anja Dördelmann (Bündnis Umwelt) hält „dieses Material für unnatürlich“.
Hafner erklärte, dass der Elternbeirat an die Unfallgefahr gedacht habe. Auch gegen Spielgeräte aus Kunststoff war die Mehrheit im Gremium. Josef Steinle (Freie Wähler) würde lieber Holz zum Einsatz bringen und stieß mit seinem Vorschlag auf Zustimmung. Schnelle Entscheidung gab es hinsichtlich der Parkplatzerweiterung vor dem Kindergarten. Wie von Josef Steinle vorgeschlagen, soll dies nun sofort umgesetzt werden.
● Haltestelle Wieder einmal war die Bushaltestelle „Bahnhofstraße“ein Thema. Einmal morgens, zweimal mittags steigen hier Kinder ein und aus, wenn keine Ferien sind. Es gibt einige Anwohner, die sich seit Jahren gegen eine Haltestelle mit Bushäuschen aussprechen. Sie fühlen sich durch Kinder, die auf den Schulbus warten, belästigt. Es wurde sogar ein Anwalt eingeschaltet. Um die Angelegenheit außergerichtlich zu regeln, einigte man sich im Gremium dahingehend, die Haltestelle inklusive Bushäuschen auf die Ostseite des Biburger Wegs zu verlegen. Der genaue Standort wird sich jedoch erst nach Gesprächen mit den Anliegern ergeben.
● Küche Die Abzugsanlage in der Küche im Horgauer „Herzstück“– dem Dorfladen – soll ins Förderprogramm mit aufgenommen werden. Beim Amt für Ländliche Entwicklung soll nun der entsprechende Antrag gestellt werden. Für den Ausbau des Dachraums zur gemeindlichen Nutzung durch Vereine und öffentliche Einrichtungen wurde eine Kostenschätzung in Auftrag gegeben. Kindergarten, Volkshochschule oder auch die Bücherei würden von diesem Ausbau profitieren.